Landrätin Theresia Riedmaier hat den verstorbenen Heimatdichter Gerd Runck, über viele Jahrzehnte engagierter und kompetenter Autor für das Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße, als eine Persönlichkeit gewürdigt, „die einzigartig geistreich und humorvoll den Menschen zugewandt war und unsere pfälzische Heimat bereichert hat“.
In einem Kondolenzschreiben drückt Riedmaier den Hinterlassenen des Verstorbenen ihr Mitgefühl aus. „Seine Gabe der genauen Beobachtung von Handeln, Alltag, Vergangenem – verbunden mit einem großen Talent Dialekt und Sprache zu leben, machen ihn unvergessen“, schreibt die Landrätin, die hinzufügt, sie habe Gerd Runck sehr geschätzt und sehr gemocht. Seine Bescheidenheit und selbstbewusste Ungefangenheit seien in ihren Augen wertvolle, seltene Persönlichkeitsmerkmale, die ihn herausgehoben haben und herausheben, so die Landrätin. Die Menschen in der Südpfalz hätten ihm viel zu verdanken.
Gerd Runck sei als die „Stimme der Pfalz“ ein „begnadeter Mundartdichter“ gewesen, erklärten der langjährige Redaktionsleiter des SÜW-Heimatjahrbuches, Helmut Husenbeth und sein Nachfolger Reiner Tempel. Die Gedichte des Gerd Runck seien oft sehr tiefsinnig, selbstironisch und auch selbstkritisch, Sprachspiele würden nie zum Selbstzweck. Husenbeth und Tempel erinnern daran, dass Gerd Runck mit seinen humorvoll-hintergründigen Gedichten, Geschichten und überraschenden Wortspielen das SÜW -Heimatjahrbuch bereichert und immer neue Akzente gesetzt habe. Die beiden Vorsitzenden des Redaktionsteams: „Wir werden Gerd Runck und seine Sprachkunst vermissen“.