Eine Abschlussfahrt der ganz besonderen Art durften die 14 Viertklässler der Schule für Sprachbehinderte, die aus dem gesamten Kreis stammen, unternehmen. Nach einer zwölfstündigen Reise quer durch ganz Deutschland kamen sie auf Amrum an, einer nordfriesischen Nordseeinsel im Nationalpark Wattenmeer.
Die weltweite Einmaligkeit des Wattenmeeres sorgte für ganz viele Entdeckungen (z.B. die Wattwürmer), Erlebnisse (mit Strandkrabben und Quallen) und Abenteuer (bei Schlickwanderungen und Brandungsbädern) Hier fand ganzheitliches Lernen in seiner besten Form statt – nämlich mit ganz viel Freude bei den Schülern und bei den Lehrern. Dank einer sehr guten Klassengemeinschaft und einer hohen Zuverlässigkeit jedes einzelnen wurden auch schwierige Situationen wie eine Radtour im strömenden Regen mit Bravour gemeistert. Neben dem Klassenprogramm mit Wattwanderung, Leuchtturmbesteigung, Kutterfahrt, Heimatmuseum und Strandtagen standen die sportlichen Aktivitäten auf dem weitläufigen Gelände des Schullandheims im Mittelpunkt. Auch die Fortbewegung auf der Insel fand mit dem Zweirad statt. Nach einer Woche kamen 14 müde, nicht mehr ganz saubere Kinder glänzenden Augen, einmaligen Eindrücken, salziger Haut und natürlich ganz vielen Muscheln zu Hause an.
Damit diese Fahrt so statt finden konnte, bedurfte es viel Vorbereitung und Hilfestellungen von vielen Seiten: Eltern, Lehrkräfte, die Schulleitung und der sehr aktive Förderverein der Schule. Über ihn konnten Sponsoren – vor allem die Hollerbach-Stiftung Hardheim – gefunden werden, die für die finanzielle Grundlage der Fahrt sorgten.