Im Rahmen einer kleinen Feier bekamen am 12. Juli die leitende Ärztin, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geriatrischen Rehabilitation Mosbach sowie die Qualitätsmanagement-Beauftragte des Hauses vom Auditor der Zertifizierungsgesellschaft DEKRA Certification GmbH zwei Urkunden überreicht: die Zertifizierung nach ISO 9001:2008 sowie die Zertifizierung gemäß des Qualitätsmanagementsystems „QMS-REHA®“.
Bei der Übergabe betonte Matthias Herth als Auditor und Prüfbeauftragter der DEKRA, dass die „mit der Zertifizierung verbundenen Qualitätsbestätigungen die gelebte berufliche Praxis in besonderer Weise auszeichnen.“
Die seit fast 20 Jahren bestehende geriatrische Rehabilitation ist die erste Abteilung an den Neckar-Odenwald-Kliniken, die sich einer externen Qualitätsprüfung unterzogen hat.
Weitere Bereiche sollen nach Worten von Geschäftsführer Andreas H. Duda folgen. Zu den Besonderheiten dieser Qualitätssicherungsverfahren zählt Elisabeth Neumann „… vor allem die selbstkritische Überprüfung von Handlungsroutinen.“ Als Qualitätsmanagement-Beauftragte der Neckar-Odenwald-Kliniken stellt sie immer wieder fest, dass es „ in der Arbeitswelt der Klinik, in der man in unterschiedlichen Fachbereichen und auf mehreren Ebenen agiert, nicht immer einfach ist, die jeweilige Eigenperspektive und die Gesamtperspektive ins richtige Lot zu bringen.“ Als Vorteil einer von externen Fachleuten durchgeführten Qualitätsprüfung erlebt sie es, dass „unsere Mitarbeiter gemeinsam in die Lage versetzt werden, den Gesamtprozess der Patientenversorgung in den Blick zu bekommen und dabei zu entdecken, ob und an welchen Stellen Verbesserungen hinsichtlich eines gesteigerten Patientenwohls und der wirtschaftlichen Effizienz zu erzielen sind.“
Dieser Prozess hat für die Geriatrische Rehabilitation Mosbach mehr als ein Jahr in Anspruch genommen und ist nun durch entsprechende Zertifikate bestätigt worden. Dazu Frau Dipl.-Med. Petra Flohr: „Natürlich freuen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauso wie ich als Leitende Ärztin über die erhaltene Zertifizierung. Ich glaube, wir alle dürfen auch stolz darauf sein. Wobei wir wissen, dass diese Bestätigung nicht etwa einen Abschluss des Prozesses bedeutet, den wir anfangs eher skeptisch, dann aber mit großem Engagement aufgegriffen – und umgesetzt haben. Das Prinzip der ‚lernenden Organisation Krankenhaus’ hat bei uns ja eigentlich gerade erst begonnen, und die erhaltenen Urkunden bestätigen die gute Qualität unserer Arbeit, setzen aber keinerlei Schlusspunkt, sondern sind für uns ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg als lernende Einheit weiter voran zu gehen.“
Auf die Frage, welchen konkreten Nutzen die erreichte Zertifizierung für die Patienten der Geriatrischen Rehabilitation habe, hat die Ärztin gleich zwei Antworten parat: „Die Behandlung ist zwischen Arzt, Therapie- und Pflegepersonal jetzt besser abgestimmt und bringt dadurch den Patienten einen schnelleren sowie höheren Nutzen. Außerdem sind in diesem Zusammenhang ganz praktische Aspekte zu nennen, so zum Beispiel die Hilfsmittelversorgung. Wir haben die Versorgung der Patienten mit allen nötigen Hilfsmitteln bei Rückkehr in ihr gewohntes Lebensumfeld so umfangreich geregelt, dass es für die Patienten und deren Angehörige eine große praktische Erleichterung bedeutet. Dies wird uns immer wieder bestätigt.“