Zum Gegenbesuch ihrer Mannheimer Kollegin ist die Luisenstädter Bürgermeisterin Natalie Hartig in dieser Woche angetreten. Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb hatte ihre 13-jährige Kollegin beim Gipfeltreffen der Städte zu sich in den Bildungsausschuss eingeladen.
Auf dem Podium berichtete Hartig den Ausschussmitgliedern von ihren Erfahrungen als Bürgermeisterin der Luisenstadt. „Der Job war anstrengend und die zu bewältigenden Aufgaben waren nicht einfach“, berichtete die 13-Jährige. Dennoch hatte Sie eine Menge Freude an ihrer Tätigkeit als Stadtoberhaupt. Kollegin Freundlieb konnte das nur bestätigen: „Bürgermeisterin zu sein ist nicht einfach, aber es macht eine große Freude zum Wohl der Gesellschaft zu arbeiten.“
Damit sich alle Anwesenden einen Eindruck der Luisenstadt machen konnten, hatte Hartig ein Video über ihre 555 Einwohner zählende Gemeinde, in der es keine Arbeitslosigkeit gibt, dabei. In einer abschließenden Fragerunde erkundigten sich die anwesenden Stadträte über die diesjährige Entwicklung in der Luisenstadt, da in der Vergangenheit durch starke Regenfälle immer wieder Häuser zerstört wurden, die aufwändig wieder aufgebaut werden mussten. Den abschließenden Wunsch, die Luisenstadt jedes Jahr anstelle im zweijährigen Turnus zu veranstalten, versprach der Ausschuss zu prüfen. Doch die Finanzkrise hat sich nicht nur auf den städtischen Haushalt in der Luisenstadt, sondern auch in Mannheim negativ ausgewirkt, so dass die Chancen hierfür nicht allzu hoch stehen.
Bei der „Luisenstadt“ handelt es sich um ein Ferienprojekt für gelebte Demokratie an der alle interessierten Kinder zwischen sechs und 14 Jahren kostenlos teilnehmen können.