Der Verein „Kinder von Shitkowitschi – Leben nach Tschernobyl e.V.“ feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Seit 1992 arbeitet der Verein ehrenamtlich um die von der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl betroffenen Menschen bei der Bewältigung der Folgen zu unterstützen. Dabei organisiert der Verein seit 1996 auch Erholungsurlaube in Deutschland.
Die Kinder sind auch heute noch, aufgrund der atomaren Katastrophe von im Jahr 1986, in ihrer Heimat einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt. Durch den Aufenthalt in Deutschland kann sich das stark geschwächte Immunsystem der Kinder erholen. Insgesamt etwa 3.500 Kindern konnte bisher ein Aufenthalt in Deutschland ermöglicht werden. Auch in diesem Jahr sind wieder 26 Kinder, vom 29. Juni bis zum 21. Juli, in Landau und Umgebung in Gastfamilien untergebracht. Jugenddezernent Bürgermeister Thomas Hirsch hat die weißrussischen Gäste jetzt in Landau begrüßt.
„Seit vielen Jahren schon kommen Kinder aus Shitkowitsch in die Südpfalz – eine gute Tradition! Mein besonderer Dank und meine Anerkennung gehen dabei vor allem an die Organisatoren, die vielen Sponsoren und natürlich auch an die gastfreundlichen Familien, die den Kindern einen erholsamen und erlebnisreichen Aufenthalt ermöglichen. Ich wünsche allen eine gute Zeit und viel Freude“, so Hirsch.
Die Stadt Landau unterstützt den Verein mit Ferienpässen für die kleinen weißrussischen Gäste. Damit steht ihnen eine große Auswahl an Freizeitangeboten zur Verfügung. Sie können zum Beispiel kostenlos in die umliegenden Freischwimmbäder und haben reduzierten Eintritt in diverse Parks und Zoos.
In den kommenden Tagen ist für die Kinder noch ein buntes Programm geplant. Zum Beispiel besuchen die Kinder den Landauer Zoo und es findet noch ein Sommerfest mit den Gastfamilien im ASV-Turnerheim statt.