Während die Ressourcen von fossilen Energien wie Erdöl und Kohle immer knapper werden, steigt gleichzeitig der Energiebedarf der Weltbevölkerung stetig an. Deshalb ist es dringend notwendig, alternative und umweltschonende Energiequellen zu erschließen.
„Die Sonne liefert tagtäglich das Tausendfache des Energiebedarfs der Menschheit. Dieses ungeheure Potenzial gilt es mit modernster Solartechnik zu nutzen. In der Stadt Worms haben wir dafür hervorragende Voraussetzungen, über die wir auch informieren möchten“, erklärt OB Michael Kissel und verweist in diesem Zusammenhang auf das im Internet auf www.worms.de verfügbare Solarkataster der Stadt.
Aufgrund der steten Nachfrage zur Nutzung von Photovoltaikanlagen auf Wormser Dächern werde man das Informationsangebot zum Solarkataster im Internet nun erweitern.
Die Daten und Fakten zum Wormser Solarkataster bestätigen ohnehin den zweifelsfrei ökologisch sinnvollen Schritt in die richtige Richtung: Demnach steht in Worms eine potentielle Modulfläche von 1.621.180 m² zur Verfügung und damit ist fast die Hälfte aller Wormser Gebäude für eine Solarenergienutzung geeignet.
Mit Stand April 2012 waren laut Bundesnetzagentur 663 Photovoltaik-Dachanlagen in Worms in Betrieb. Allein für die Monate Januar bis April 2012 wurden für Worms 44 neue PV-Anlagen gemeldet, mehr als im vergleichbaren Zeitraum der Vorjahre.
Unter www.solarkataster-worms.de erhalten nun interessierte Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Mieter die Gelegenheit, eine Erstinformation über das theoretische Solarpotential der entsprechenden Dachfläche anzuzeigen und auszudrucken. Weitere Detailinformationen, wie beispielsweise die Leistung einer Anlage oder deren Ertrag, können bei berechtigtem Interesse erfragt werden. Über ein Kontaktformular kann man sich diese Informationen per Post oder über E-Mail zusenden lassen. Hierzu erteilte auch der Landesbeauftragte für den Datenschutz seine Zustimmung.
Die Abteilung 6.2 – Stadtvermessung und Geoinformationen im Bereich 6- Planen und Bauen entwickelte und realisierte in Abstimmung mit der Fachabteilung 3.05- Umweltschutz und Landwirtschaft die technische Umsetzung. Umfangreiche Informationen aus Datenbanken wurden hierzu ausgewertet und miteinander verschnitten.