Umweltministerin Ulrike Höfken hat heute die Kommunen in Rheinland-Pfalz zu Maßnahmen gegen Verkehrslärm aufgerufen: „Lärm macht krank. Deshalb fordere ich die Städte und Gemeinden auf, mit Unterstützung des Landes und zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern dem nahezu allgegenwärtigem Verkehrslärm aktiv entgegen zu treten“, so Höfken. Ein wichtiger Schritt dazu sei das Aufstellen so genannter Lärmaktionspläne, wozu die Kommunen nach dem Bundesemmissionsschutzgesetz zur Umsetzung der europäischen Umgebungslärmrichtlinie bis Juli 2013 verpflichtet seien.
Anlass für Höfkens Appell war ein Workshop mit dem Umweltbundesamt, der heute im Umweltministerium stattfand.
Straßenverkehrs-, Bahn- und Fluglärm beeinträchtigt vor allem in den Ballungsräumen und entlang der Hauptverkehrsstrecken gesunde Wohn- und Lebensverhältnisse. In Rheinland-Pfalz sind mindestens 32.000 Personen allein durch den Straßenverkehr Lärmpegeln ausgesetzt, die langfristig die Gesundheit beeinträchtigten. Hinzu kommen immer mehr Menschen, die unter dem Lärm des Güterverkehrs wie im Mittelrheintal sowie unter Fluglärm wie im Rhein-Main-Gebiet leiden.
Um besseren Lärmschutz zu erreichen, unterstützt das Umweltministerium die Kommunen bei der Lärmaktionsplanung durch modellhafte Pilotprojekte.
Ministerin Höfken hat dazu den Kommunen bereits zum „Tag gegen Lärm“ im April Unterstützung angeboten. Seither sind rund 20 Förderanträge eingegangen.