Der letzte Baustein des Projekts „Emma-Weihrauch-Bucht“ ist fertiggestellt. Das vom Fachbereich Baurecht und Umweltschutz gestaltete Informationsschild zur „Emma-Weihrauch-Bucht“ ist feierlich von dessen Leiter, Josef Krah, eingeweiht worden. Bei einem Spaziergang am Neckar besteht jetzt die Möglichkeit neben der Naherholung an der Flachwasserzone sich auch über deren Sin und Zweck zu informieren. „Mit Hilfe der Tafel kann jeder Interessierte erfahren, wie die „Emma-Weihrauch-Bucht“ entstanden ist und wozu sie dient“, erklärte Krah.
Die Mittel stammen aus einer Erbschaft, der 2007 verstorbenen Emma Weihrauch. Sie hat dem Fachbereich Baurecht und Umweltschutz rund 450.000 Euro hinterlassen. Dieses Geld soll für den Naturschutz eingesetzt werden. Ihr zu Ehren bekam die neue Bucht den Namen „Emma-Weihrauch-Bucht“. Trotz Unterbrechungen durch Bombenfunde und Hochwasser konnte der Bau der Bucht nach acht Monaten fertig gestellt werden. Nun bietet sie neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Besucher können den Neckar durch die Bucht besser erleben und vor allem einfacher erreichen. Sie ist außerdem Teil der Masterplanung „blau_Mannheim_blau“. Mit weiteren Elementen wie einer Liegewiese und einem Spielbereich, wurde das Neckarland attraktiver. „Eine Maßnahme, die auf große Begeisterung in der Bevölkerung stößt. Das erkennen wir an der hohen Anzahl an Besuchern. Nun wird das Ganze mit dem Informationsschild ergänzt und abgerundet“, berichtet Krah.
An dem Projekt haben viele helfende Hände mitgewirkt. Der Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim konnte durch den „Lebendiger Neckar“ eine Förderung beim Land Baden-Württemberg in Höhe von 55 Prozent der Gesamtkosten erreichen. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an den Kosten aus dem Landesprojekt „Unser Necker“ mit 260.000€. Auch das Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim unterstützte die Bau der Weichrauch-Bucht und übernahm Kosten in Höhe von 90.000€. Außerdem wurden die Vorarbeiten an der Bucht mit eigenen Schiffen durchgeführt. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 560.000 Euro. „Nur durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten und der finanziellen Unterstützung aus der Erbschaft konnte dieses wunderbare Projekt, dass allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt, realisiert werden“, so Krah.