Landrat Dr. Achim Brötel räumt der Energiewende einen sehr hohen Stellenwert ein

Auf dem Internetportal www.energymap.info von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie wird ein deutschlandweites und regelmäßig aktualisiertes Ranking für den Deckungsgrad beim Gesamtstrombedarf aus Erneuerbaren Energien ermittelt und dargestellt. Nicht nur, aber auch im Landratsamt wird die hier dokumentierte Entwicklung aufmerksam beobachtet.

Denn insbesondere Landrat Dr. Achim Brötel räumt der Energiewende hin zu den Erneuerbaren Energien schon seit Jahren einen ganz hohen Stellenwert ein. Folgerichtig hat der Neckar-Odenwald-Kreis, der schon Ende 2008 den Strombedarf der privaten Haushalte rein rechnerisch zu weit mehr als 100 Prozent mit Erneuerbaren Energien decken konnte, auch jahrelang einen Spitzenplatz unter den 35 Land- und neun Stadtkreisen eingenommen.

Nun sind die neuen Zahlen da. Danach werden im Kreis 36 Prozent des Gesamtstrombedarfs aus Erneuerbaren Energien erzeugt, ein Wert, der nach wie vor auf Platz eins in Baden-Württemberg liegt. Welche Vorreiterrolle hier eingenommen wird, wird insbesondere im Vergleich zu den Zahlen für ganz Deutschland (19 Prozent), für Baden-Württemberg (11 Prozent) oder für den Regierungsbezirk Karlsruhe (10 Prozent) deutlich.

Einen ganz kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: Der Wert von 36 Prozent stagniert seit etwa einem halben Jahr. Während hier in den letzten Monaten keine Verbesserung erzielt wurde, haben andere bisherige „Verfolger“ aus Baden-Württemberg wie der benachbarte Main-Tauber-Kreis, die Landkreise Schwäbisch Hall und Biberach sowie der Alb-Donau-Kreis ebenfalls auf 36 Prozent nachgezogen und teilen sich nun den ersten Platz im Ländle mit dem Neckar-Odenwald-Kreis.
„Dass die Energiewende auch anderswo sehr ernst genommen wird und die Entwicklung gerade  in Baden-Württemberg nicht stehen bleibt, ist grundsätzlich natürlich zu begrüßen“, erklärt Landrat Dr. Achim Brötel dazu, der auch die Tatsache lobt, dass zwei der führenden Landkreise – der Neckar-Odenwald-Kreis und der Main-Tauber-Kreis – Teil der Bioenergieregion H-O-T sind. Aber den alleinigen Spitzenplatz würde er trotzdem ganz gern verteidigen:

„Die Entwicklung darf nicht stehen bleiben. Die Zukunft gehört neben der Energieeinsparung und der kontinuierlichen Steigerung der Energieeffizienz zweifelsohne auch den  Erneuerbaren Energien, einen anderen Weg gibt es nicht. Deshalb müssen wir uns verstärkt anstrengen und noch mehr (Bio-)Gas geben, um auf diesem wichtigen Gebiet weiterhin eine Vorreiterrolle für das ganze Land einzunehmen.“