Die Mülldeponie Berg entwickelt sich zum Solarpark

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Bereits seit Ende 2005 ist im unteren Böschungsbereich der stillgelegten Mülldeponie Berg eine Photovoltaikanlage installiert. Nun wurde die bestehende Anlage um 4000 qm auf insgesamt 5000 qm Fläche erweitert.

„Der Landkreis Germersheim ist einer der sonnenreichsten in Rheinland-Pfalz und somit hervorragend geeignet, Sonnenenergie zu produzieren und zu nutzen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel bei der offiziellen Einweihung der neuen Photovoltaikanlage auf der Deponie Berg.
Landrat Dr. Fritz Brechtel, der 1. Kreisbeigeordnete Benno Heiter, Jürgen Stumpf, Leiter des Fachbereiches „Abfallrecht, Abfallwirtschaft“, Peter Fütterer, Projektbetreuer Fachbereich „Abfallrecht, Abfallwirtschaft“, Thomas Kercher, Geschäftsführer PfalzSolar GmbH Ludwigshafen, Max Huber, Projektentwicklung PfalzSolar GmbH Ludwigshafen, Horst Peschla, Geschäftsführer Peschla + Rochmes GmbH Kaiserslautern, Mario Anton, Projektbetreuung Peschla + Rochmes GmbH Kaiserslautern, Frank Illner Geschäftsführer von der Firma Eurosol und Reinhard Scherrer, Manfred Dzengel, Planungsbüro Deponie Berg und Reinhard Scherrer Verbandsbürgermeister von Hagenbach waren bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage dabei.

Laut Benno Heiter, 1. Beigeordneter des Landkreises, soll aufgrund der positiven Erfahrung mit der bisherigen Photovoltaikanlage, die Deponie langfristig zu einem Solarpark ausgebaut werden. Dies geschehe auch mit Blick auf den zukünftigen Energiemarkt, der mit seiner geplanten Ausrichtung hin zu regenerativen Energien den Weg aufzeige.
Seit der Schließung der Deponie vor drei Jahren wird diese abschnittsweise nach einem ausgeklügelten System, bestehend aus Drainage, Folien und Erdschichten, abgedeckt.
Die hier neu entstandene Anlage hat eine Gesamtleistung von 464 KWp und ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 1,31 Mio. Euro (brutto). Die Planung, Ausschreibung und Genehmigung, sowie den Bauablauf betreute das Ing. Büro Peschla+ Rochmes. Die Firma Pfalzsolar GmbH gab das wirtschaftlichste Angebot im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung ab und erhielt den Zuschlag von der Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung Germersheim.
Nach der Beendigung der Deponieabdichtungsarbeiten im Jahr 2014 soll in einer zweiten Erweiterungsstufe die gesamte Südböschung inkl. der Deponiekuppe mit einer Photovoltaik- Freiflächenanlage bestückt werden. Die Gesamtfläche für die Energiegewinnung steigt dann auf 26.000 qm, dies entspricht der Fläche von dreieinhalb Fußballfeldern.
Die Gesamtinvestition für die komplette Anlage wird sich auf ca. 7 Millionen Euro belaufen. Sie wird Strom für schätzungsweise 700 Haushalte liefern. Dies entspricht in etwa der Größe der Ortsgemeinde Berg. Der Landkreis Germersheim wird somit langfristig nicht unerheblich zur Energiegewinnung im regenerativen Bereich beitragen.