Störche in Geinsheim beringt

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Die Jungstörche im Nest auf einer Plattform in 36 Metern Höhe auf dem östlichen der beiden Zwillingstürme der katholischen Kirche in Geinsheim tragen nun ebenfalls Ringe.

„Die Beringung der Jungvögel wird in der vierten bis sechsten Lebenswoche vorgenommen“, erklärt Karl Schaaf, der dies zusammen mit Ingrid Dorner macht, die ehrenamtlich für den Nabu und die Aktion Pfalzstorch arbeitet. „Meine Aufgabe ist es, die Brutstätte zu betreuen, also das Eintreffen der Störche aus dem Winterquartier, Paarung, Eiablage sowie Schlüpfen und Ausfliegen der Jungvögel zu beobachten und zu registrieren“, zählt Schaaf auf. Die Ringe tragen die Buchstaben „DER“ für Deutschland Radolfzell plus einer vierstelligen Zahl mit einem Kennbuchstaben und werden von der Vogelschutzwarte Radolfzell zur Verfügung gestellt.

Der Storchenverein Lachen-Speyerdorf unter Vorsitz von Manfred Sauter hatte für die Aktion einen Autokran mit Förderkorb von der Firma Zeidler aus Speyerdorf organisiert.

Nach dem Umbau der Kirche und der Renovierung der Plattform ist der Horst seit dem Jahr 2000 ununterbrochen belegt. Die Brutstätte sei unter den Störchen sehr beliebt, wodurch es im Frühjahr immer wieder zu heftigen Attacken und Nestkämpfe durch zurückkehrende Fremdstörche komme, hat Schaaf beobachtet. Die Störche fänden in den Feuchtwiesen und Naturschutzflächen um Geinsheim reichlich Nahrung wie Regenwürmer, Frösche, Heuschrecken und andere Kleintiere, so dass es mit der Aufzucht der Jungen keine Probleme gebe.