Jahresbericht des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung

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Jede Metropolregion braucht eine starke Wirtschaft. Der gute Kontakt zu Bestandsunternehmen und gute Bedingungen für die Neuansiedlung junger Unternehmen gelten in Mannheim als Fundament wirtschaftsfreundlicher Stadtentwicklung.

Bürgermeister Michael Grötsch, verantwortlich für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur, bot in einem Pressegespräch einen Überblick über den aktuellen Stand der Wirtschaftsförderung in Mannheim. Die Mannheimer Wirtschaft stütze sich auf starke Bestandsunternehmen. Diese gelte es, „zu hegen und zu pflegen“. Zudem sei die Förderung und Unterstützung von Existenzgründungen eines der Hauptanliegen. Ob Hightech, Lowtech oder Kreativwirtschaft – wer Arbeitsplätze schaffe, werde nach Kräften unterstützt.

Als besondere Leistungen und Aushängeschilder der Mannheimer Wirtschaftsförderung gelten der Leitung das „Kreatech-Programm“ und ein „Beteiligungsfonds“. „Kreatech“ bietet Finanzierungshilfen für Kleinunternehmen. Das Angebot umfasst einen Zuschuss von bis zu 25 Prozent der förderfähigen Sachinvestitionen sowie einen Bonus von jeweils 2.500 Euro für jeden neu geschaffenen Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Der Beteiligungsfonds bietet jungen Unternehmen Kapitalhilfen. So können etwa für die Neuentwicklung von Produkten bis zu 200.000 Euro akquiriert werden.

Seit 1986 gibt der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung einen Jahresbericht heraus. In diesem Jahr, nach „Herkules-Aufgaben“, könne man den bisher „kompaktesten Bericht“ vorlegen, sagte Dr. Wolfgang Miodek, stellvertretender Leiter des Fachbereichs. Der aktuelle Jahresbericht zeigt auch die momentane Verfügbarkeit von Gewerbeflächen. Die positiv zu bewertende Verknappung von attraktiven Flächen weise auf wirtschaftliches Potenzial der bis dato durch das US-Militär genutzten Areale hin, erklärte Miodek. Auch bezüglich der Innenstadtentwicklung zeigte sich die Leitungsebene des Fachbereichs optimistisch. Bei der Ansiedlung des Möbelhauses MÖMAX bis zu den geplanten Baumaßnahmen in den P-Quadraten habe man „die Hausaufgaben gemacht“.

Seit März dieses Jahres ist Christiane Ram Leiterin des Fachbereichs. Zwar sei sie noch keine 100 Tage in dieser Position, aber auf ihr Team habe sie sich von Beginn an verlassen können, sagte Ram. „Gut aufgestellt und kompetent“ seien die Mitarbeiter des Fachbereichs. Zurzeit sei eine Kundenzufriedenheitsanalyse geplant. Herausforderungen sieht Ram bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Stärkung der Willkommenskultur sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sowie beim Ausbau des Einzelhandelsstandorts Mannheim. Neben der Fachkompetenz des Teams verwies Ram auf den konzeptionellen Ansatz der Mannheimer Wirtschaftsförderung. Die „Basis für das operative Geschäft“ bildeten acht Managementprinzipien. Diese leiteten sich wiederum von den strategischen Zielen für die übergeordnete Stadtentwicklung ab.

Link zum Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim:
www.mannheim.de/node/1027