Seit vielen Jahren kümmert sich der Rietburgverein um die Unterhaltung und Pflege des Wahrzeichens der Gemeinde Rhodt. Unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit der Vereinsmitglieder lassen sehen, was es an Fortschritten bei der Freilegung der alten Gemäuer gibt. In diesem Jahr kümmern sich die Verantwortlichen des Vereins um den Bau einer Brücke über den verbliebenen historischen Halsgraben. Das ist das bisher größte Projekt des Vereins.
Landrätin Riedmaier, die schon 2004 bei einem Arbeitseinsatz auf der Rietburg war, als damals die Schildmauer restauriert wurde, besuchte am vergangenen Samstag die Aktiven, um ihnen für das großartige Engagement zu danken. "Es ist eine sehr schwere Arbeit, oftmals gefährlich und anspruchsvoll. Wir können uns glücklich schätzen, dass es eine Gruppe von verantwortungsbereiten und geschichtsbewussten Männern gibt, die nimmermüde an der Wiederherstellung einzelner Burgbereiche nach historischem Vorbild vorantreiben. Es ist überaus beachtlich, was dort oben geschieht. Ich bin sehr beeindruckt" erklärte Theresia Riedmaier.
In ihrer Begleitung war Ortsbürgermeisterin Irmgard Gromöller, die voller Stolz über dieses ehrenamtliche Engagement einiger Rhodter Bürger sprach. "Wir in Rhodt wissen sehr zu schätzen, dass unser Wahrzeichen nicht verkommt und verfällt sondern Jahr für Jahr neu erhalten wird", so die Bürgermeisterin.
Der Vorsitzende des Vereins, Stefan Entzminger, und langjährige erfahrene Helfer, wie zum Beispiel Jürgen Mull, erläuterten die aktuellen Vorhaben. "Eigentlich wollten wir mit der Brücke schon weiter sein aber es klappt nicht immer alles so, wie man sich das vorstellt". Dennoch bleibt das Ziel, bis Pfingsten zeigen zu können, wie die Brücke aussehen wird. Er sprach über ein gutes Einvernehmen in der Gruppe und im Verein und ist stolz auf eine ganze Anzahl jüngerer Helfer, die verlässlich und regelmäßig zu den Arbeitseinsätzen kommen und darüber hinaus immer wieder neue Ideen einbringen. "Wichtig ist uns auch, dass wir mit unseren Familien hier auf der Rietburg Freizeit verbringen können, denn auch unsere Kinder sollen eine Leidenschaft für diese Burg entwickeln und Heimatliebe erfahren können".
Landrätin Riedmaier überreichte in ihrer Funktion als Vorsitzende des Verwaltungsrats der Sparkasse SÜW eine Spende über 2500 Euro, die auch dazu dient, das Holz für die Brücke zu bezahlen.