Fortsetzung des Widor-Zyklus mit zweiter Orgelsymphonie

Markus Eichenlaub

Im Dom zu Speyer erklingen im Laufe des Jahres alle Orgelsymphonien von Charles-Marie Widor aus Anlass seines 75. Todestages. Zwei der insgesamt zehn Symphonien sind schon zu hören gewesen. Das dritte Konzert dieser Serie steht am Vorabend von Christi Himmelfahrt an.

Am Mittwoch, 16. Mai (20 Uhr), lässt Domorganist Markus Eichenlaub als zentrales Werk die sechssätzige 2. Orgelsymphonie in D-Dur opus 13/2 auf den Orgeln des Kaiser- und Mariendoms erklingen.

Als musikalisches Gegengewicht zur Widor-Symphonie hat Eichenlaub für diesen Orgelabend die vier symphonischen Meditationen „L’Ascension“ von Olivier Messiaen (1908-1992) auf das Programm gesetzt. Messiaen schrieb in den Jahren 1933/34 seinen ersten großen, ursprünglich auf einem Orchesterwerk basierenden Orgelzyklus, dem ein theologisch motiviertes Thema zu Grunde liegt. Die einzelnen Sätze zielen inhaltlich auf die Himmelfahrt Jesu.

Im Mittelteil des Abends lässt der Domorganist dann die Chororgel mit ihren beiden „Gesichtern“ erklingen. Aus den 66 Choralimprovisationen opus 65 von Sigfrid Karg-Elert (1877-1933) sind die auf Christi Himmelfahrt bezogenen Choralvorspiele „Ach Gott und Herr“ sowie “Herr, wie du willst” zu hören. Auf dem mitteltönigen Werk, das sich vor allem für Orgelmusik des 16./17. Jahrhunderts eignet, erklingt von Sebastián Aguilera de Heredia (1561–1627) das Tiento de primer tono sobre el paso de la „Salve Regina“ – ein musikalischer Gruß an die Gottesmutter Maria.

Karten sind beim Rheinpfalz-Ticket-Service (Hotline 0180 5003417) oder an der Abendkasse zu zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) ab 19.15 Uhr am Hauptportal des Domes erhältlich. Weitere Infos gibt es unter www.dommusik-speyer.de.