Zu einem Gespräch über die gemeinsame Vermarktung von Gewerbeflächenressourcen in der Region trafen sich der Monsheimer VG-Bürgermeister Ralph Bothe, Oberbürgermeister Michael Kissel und der Geschäftsführer der Wormser Wirtschaftsförderungs GmbH, Volker Roth.
Während Worms derzeit auf eine Situation zusteuert, in der ansiedlungswilligen Betrieben keine Angebote mehr unterbreitet werden können, stehen der Verbandsgemeinde Monsheim und deren Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südlicher Wonnegau mbH noch immer etwa neun Hektar voll erschlossenes Gelände zur Verfügung, das für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben bestens geeignet ist.
Schnell bestand Einigkeit zwischen den Gesprächsteilnehmern darüber, dass es vor allem darum geht, durch die Erweiterung bestehender Unternehmen und die Gewinnung ansiedlungswilliger Betriebe Arbeitsplätze in der Region zu sichern bzw. in die Region zu holen. Außerdem soll der Flächenverbrauch durch die vorrangige Nutzung vorhandener Ressourcen reduziert werden. Die Region könne jedoch nicht generell auf zusätzliche Gewerbeflächenausweisungen verzichten, weil sonst ein bedeutendes Zukunftspotenzial ungenutzt bliebe, stellten die Beteiligten fest.
Darauf ausgerichtet soll nun die Kooperation zwischen den Gebietskörperschaften und ihren Wirtschaftsförderungseinrichtungen intensiviert werden. Grundlage ist ein offener Informationsaustausch, der in einem Treffen zwischen den Geschäftsführern der Wirtschaftsförderungsgesell-schaften, Klaus Krämer und Volker Roth, noch vertieft werden soll. Kissel und Bothe sind sich einig: „Kirchturmpolitik ist überholt. Konkurrenz benachbarter Gebietskörperschaften nutzt letztlich niemandem. Es geht darum, anfragenden Unternehmen ein für ihre Bedürfnisse optimales Angebot zu unterbreiten und sie dadurch für die Region zu gewinnen.“