Die Kinder des städtischen Kinderhauses Sickinger sind in ihrem neuen Domizil angekommen: In der ehemaligen Geschäftsstelle des Spar- und Bauvereins in R 7 hat die Stadt ein helles und freundliches Übergangsquartier für die 42 Kinder eingerichtet. Bei der Neubebauung der Quadrate T 4 und T 5 soll dann ein neues Kinderhaus entstehen.
„Wir haben zahlreiche mögliche Alternativen für das Kinderhaus in der gesamten Innenstadt geprüft“, erläuterte Erster Bürgermeister und Immobiliendezernent Christian Specht. „Gemeinsam mit dem Spar- und Bauverein haben wir eine Lösung gefunden, die in der Nähe des Kinderhauses Sickinger liegt und alle Anforderungen der Kinder und Erzieherinnen erfüllt.“ Der Umzug von T 4 nach R 7 war nötig geworden, um die beiden Innenstadtquadrate T 4 / T 5 komplett neu gestalten zu können.
„Für uns war es besonders wichtig, die dringend benötigten Kindergartenplätze in der Innenstadt zu halten“, betont Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb und berichtet: „Das Interimsquartier in R 7 wird von den Kindern und ihren Eltern sehr gut angenommen und unsere pädagogische Arbeit wird auf hohem Niveau fortgesetzt.“ In nur fünf Monaten wurden die ehemaligen Büro- und Kundenräume des Bau- und Sparvereins in einen Kindergarten und Hort mit allem Zubehör verwandelt: Die komplette Innenausstattung – von der Einbauküche bis zum Garderobenhaken – wurde aus T4 ausgebaut und ins Ausweichquartier mitgenommen. „Sogar mein Bild ist mitgekommen“, zeigt die fünfjährige Dilek stolz. Nur ein eigenes Außengelände fehlt – aber dafür kann der direkt anschließende Lameygarten mit seinem öffentlichen Spielplatz genutzt werden.
Die Kinder hatten schon die Umbauphase aufmerksam beobachtet, haben gemeinsam mit den Erzieherinnen aussortiert und eingepackt und waren so voll ins Geschehen einbezogen. Mit großer Begeisterung wurden nun Pinsel, Puzzles und Puppenwagen in den neuen Räumen verteilt. Bausteine und Bagger sind jetzt im kleinen Bauzimmer untergebracht. Aus der ehemaligen Kundenhalle wurde ein Treffpunkt zum Spielen und Schmausen mit Tischgruppen für Frühstück und Mittagessen. Wo früher der Geschäftsführer residierte, finden sich jetzt Sprossenwand und Turnmatten. Und wo bisher Sitzungen stattfanden gibt ein Atelier den Kindern die Möglichkeit, nach Herzenslust zu malen und werken.