12 Mitglieder folgten der Einladung zur jährlichen Nachtwanderung des PWV Esthal, die in diesem Jahr von Lambrecht über Neidenfels nach Esthal führte. Zunächst fuhr man um 16.00 h mit dem Bus zum Bahnhof Lambrecht. Danach folgte man dem steilen Pfad hinter der VG-Verwaltung Lambrecht, um auf dem Teufelsfelsen zu verschnaufen, den Blick auf Lambrecht zu genießen und die Flüssigkeitsreserven aufzufüllen.
Nachdenklich betrachtete man die Ruine des ehemaligen AWO-Altenheims und fragte sich, wie lange man noch diesen Schandfleck vor Augen hat. Leider hört man seit Monaten hierzu nichts mehr.
Weiter ging es bergauf zur Hütte der Lambrechter Fastnachter. Kurz zuvor passierten wir den Wegweiser „Nonnenbrunz“, dessen Namen und Sinn den Esthaler Wanderer sich nicht erschloss. Auch das „allwissende“ Internet konnte nicht zur Aufklärung beitragen. Wer weiß mehr hierzu?
Der blau-roten Markierung folgend war unsere nächste Station der hintere Stoppelkopf. Der letzte Teil zum Gipfel führt über einen verwachsenen Pfad. Hier fanden wir auch die Gedenktafel. Leider war auch hier nichts über die Person, die Zeit oder seine Verdienste zu eruieren.
Vorbei an der Hermannshütte erreichten wir gegen 19.00 h das Gipfelkreuz auf dem Stoppelkopf. Dieses Kreuz wurde von den Wanderfreunden aus Deidesheim 2003 aufgestellt. Leider ist die Aussicht nur begrenzt möglich, weil die Bäume und Hecken zu mächtig geworden sind. Vielleicht kann hier der Forst einmal mehr aktiv werden, um diesen interessanten Aussichtspunkt wieder entsprechend zu präsentieren.
Nachdem der höchste Punkt mit 566 hm erreicht war, begann der Abstieg zur Hermannshütte. Die Hütte wurde einstmals von der Industriellenfamilie Glatz als Jagdhütte errichtet und befindet sich seit mehreren Jahrzehnten im Privatbesitz.
Gedopt mit Rieslingschorle ging es leichtfüßig bergab in Richtung Neidenfels. Vorbei an der „Schuck“ und dem Einstieg zum „Lellebeppel-Pfad“, folgte man dem Saumpfad zum Zwerlenbachtal. In der „Sportsbar“ der TSG Neidenfels war man bestens auf uns eingestellt und so verzögerte sich der Abmarsch in die Nacht doch deutlich. Frisch gestärkt führte der Rückweg über den grün-weiß markierten Pfad über den „Herrentisch“ nach Esthal.
Gegen 23.00h kamen wir ausgepowert aber wohlbehalten in Esthal an. Besonderen Dank gilt dem Wanderführer Alfred Kuhn, der nicht nur in bewährter Manier vorbildlich die Strecke ausgearbeitet und geführt hat, sondern der auch beharrlich darauf drängte, dem Wanderführer-Schorle zuzusprechen.