Rund 150 Fachkräfte der offenen und verbandlichen Jugendarbeit, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Jugendsozialarbeiterinnen und Jugendsozialarbeiter, Fachkräfte des Allgemeinen Sozialen Dienstes und der Sozialpädagogischen Familienhilfe, der Erziehungsberatungsstellen, aus Horten, Schüler- und Elternvertretungen sowie außerschulische Fachkräfte an Ganztagsschulen nehmen am Donnerstag, 15. März 2012, an der Tagung "Jugend unter Druck – Aufwachsen in einer (über-)fordernden Gesellschaft" teil.
Veranstalter sind die Jugendförderung der Stadt Ludwigshafen am Rhein, das sozialpädagogischen Fortbildungszentrum (SPFZ) als Fachreferat im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung sowie der Landesjugendring.
Eröffnet wird die Tagung, die im Heinrich Pesch Haus stattfindet, von Irene Alt, Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz, und Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein.
Sowohl der 13. Kinder- und Jugendbericht als auch aktuelle Jugendstudien von Trendforschungsinstituten sind sich einig: In die Lebens- und Lernwelten von Kindern und Jugendlichen hat Leistungsorientierung und Effizienzstreben Einzug gehalten. Schulische Anforderungen wirken sich auf den Freizeitbereich aus; Eltern verstärken diesen schulischen Druck häufig noch.
Die Fachtagung will die aktuellen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen und zunächst eine "Bestandsaufnahme" machen. Dazu werden Fragen wie "Wo stehen Jugendliche unter Druck?", "Wie wirkt sich der Druck auf die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen aus?" und "Gibt es gesellschaftliche Hintergründe oder Bedingungen, die die Stressoren noch begünstigen?" behandelt.
In einem zweiten Schritt sollen Strategien und Lösungsmöglichkeiten aus Sicht der Kinder- und Jugendarbeit und anderer Felder der Jugendhilfe entwickelt werden. Dabei soll hinterfragt werden, wie die pädagogische der Jugendarbeit bzw. Jugendhilfe im Kontext der Tagung aussehen soll.
Referenten der Fachtagung sind Bernhard Heinzlmaier vom Institut für Jugendforschung Wien/Hamburg und Prof. Dr. Franz Hamburger, Universität Mainz und Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. (ISM).