Drei Kulturveranstaltungen und 13.000 Euro Spendengelder lautet die stolze Bilanz des 11 köpfigen Speyerer Vereins „Kopf hoch, Japan!“, der sich als Reaktion auf die verheerende Naturkatastrophe in Japan am 11. März 2011 gründete.
Anlass genug für den japanischen Generalkonsul Toyoei Shigeeda der Einladung ins Speyerer Stadthaus zur symbolischen Spendenübergabe zu folgen und die Dankbarkeit seiner von der verheerenden Naturkatastrophe betroffenen Landsleute zu übermitteln. Zeichen der Solidarität wie diese hätten 150 Jahre bilaterale deutsch-japanische Beziehungen weiter vertieft und die Menschen in den Katastrophengebieten zum Weiterleben und zum Wiederaufbau ermutigt, betonte Generalkonsul Shigeeda bei der heutigen symbolischen Spendenübergabe.
Für die direkte und unbürokratische Hilfe, mit der für die Schulen von Osaki und Yoshinari nachweislich Luftbefeuchter, Geierzähler, Kopiergerät, Musikinstrument und Lehrmittel angeschafft werden konnten, dankte auch Oberbürgermeister Hansjörg Eger, der als Schirmherr die Vereinsaktivitäten im Gründungsjahr 2011 unterstützte. Mit Konzerten und einem japanischen Nachmittag sei es den Gründungsmitgliedern gelungen, so OB Eger, nach dem Motto „Kopf hoch, Speyer!“ die Domstädter vor der Gleichgültigkeit zu bewahren und ihren Blick nach Japan zu wenden.
Ziel des Vereins ist es, Jugendlichen und Kindern in den Katastrophengebieten neben finanzieller Hilfe auch Zuspruch und moralische Unterstützung zukommen zu lassen. So überreichte Vereinsvorsitzende Tomoko Moser, eine von vier in Speyer lebenden japanischen Staatsbürgern, im Rahmen einer privaten Japanreise neben den Spendengeldern auch persönliche Grußbotschaften aus Speyer. Den lebendigen Austausch, die deutsch-japanische Begegnung und die Verständigung der Kulturen zu fördern, benennt Tomoko Moser gemeinsam mit ihrem deutschen Ehemann Martin als langfristiges Vereinsziel und lädt zum Aktionstag „Japanischer Lifestyle – Gesundheit für Leib und Seele“ am 24. März in der Villa Ecarius ein. Mit dem Erlös soll die zerstörte Oberschule von Takada Notensätze für ihr Schulorchester erwerben können. „Das gemeinsame Musizieren ist Balsam für die Kinderseelen“, unterstreicht Tomoko Moser, die Mutter eines 12jährigens Sohnes.
Weitere Infos: www.kopf-hoch-japan.de