Holocaust-Gedenktag

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Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz. „Es ist wichtig, dass wir diesen Gedenktag nicht vergessen. Erst letzte Woche wurde von der Bundesregierung der Antisemitismusbericht veröffentlicht. Hier ist die Aktualität des Antisemitismus deutlich zu erkennen. Denn laut Bericht ist bei rund einem Fünftel der Bevölkerung ein latenter Antisemitismus zu erkennen. Das ist erschreckend“, so Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer bei der jährlich stattfindenden Gedenkveranstaltung am Landauer Hauptfriedhof.

Schlimmer dachte während der Gedenkfeier, zusammen mit dem Verein für Volksbildung und Jugendpflege (VVJ) sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, den rund sechs Millionen Menschen, die während der Nazi-Diktatur in Konzentrationslagern ermordet wurden. Auch 2012 waren besonders die Lesung sowie das begleitende Orgelspiel von Schülern des Eduard-Spranger-Gymnasiums sowie die Ansprache von Dr. Wolfgang Pauly, Vorsitzender des VVJ beeindruckend. „Ich freue mich sehr, dass heute auch junge Menschen anwesend sind, um den Opfern zu gedenken und sich in die Gedenkfeier einbringen,“ betonte der Stadtchef in der Trauerhalle.

„Wir sind heute zusammen gekommen um derer zu gedenken, die durch ein grausames und unmenschliches Regime zu Tode gekommen sind. Lassen Sie uns einen Moment inne halten“, sagte Schlimmer bei der anschließenden Kranzniederlegung am Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus.

Mit den Worten, „es ist schön und wichtig zu gleich, dass sich nicht nur die ältere, sondern alle Generationen gemeinsam an diesen schrecklichen Völkermord erinnern und den Opfern gedenken“, dankte Schlimmer anschließend den Mitgliedern des VVJ und deren Vorsitzenden Dr. Wolfgang Pauly sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Auch bei den Schülern des Eduard-Spranger-Gymnasiums bedankte er sich für deren ergreifenden Vortrag.