Der Kreistag Südliche Weinstraße hat sich in seiner letzten Sitzung am vergangenen Montag mit großer Mehrheit, bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung für das Straßenbauprojekt „Zweite Rheinbrücke“ bei Wörth ausgesprochen.
Eine entsprechende Resolution ist per Post auf dem Weg zum Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und zu den beiden Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Baden-Württemberg) und Kurt Beck (Rheinland-Pfalz).
Der Bund als Bauherr werde aufgefordert, die Finanzierung der Gesamtmaßnahme sicherzustellen und die beteiligten Landesregierungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die notwendigen Entscheidungen zur Erlangung des Baurechts vorzubereiten und zu treffen.
Als Begründung wird in dem Schreiben ausgeführt: Die bestehende Rheinquerung A 65 bei Wörth ist überlastet und schon heute sanierungsbedürftig. Die heutige Fahrzeugbelastung ist bereits doppelt so hoch wie die ursprüngliche geplante Nutzung des Brückenbauwerkes. Die südpfälzische Wirtschaft sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind von einer leistungsstarken Rheinquerung abhängig. Schon heute entsteht wegen Überlastung zu Stoßzeiten enormer volkswirtschaftlicher Schaden, da kein fließender Verkehr mehr möglich ist. Im Falle einer Vollsperrung gibt es zur jetzigen Rheinbrücke keine Alternative, denn die beiden nächsten Rheinbrücken befinden sich 25 km bzw. 30 km nördlich bei Germersheim oder südlich bei Iffezheim.