Aus Anlass der Adveniat-Weihnachtsaktion 2011 bittet Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Gläubigen im Bistum Speyer um eine „großherzige Gabe“ für die Menschen in Lateinamerika. Die Solidaritätsaktion, für die an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag in allen katholischen Gottesdiensten gesammelt wird, unterstützt seit 50 Jahren die Kirche in Lateinamerika in ihrem täglichen Dienst für arme und benachteiligte Menschen.
In einem Spendenaufruf betont Bischof Wiesemann, in den vergangenen fünf Jahrzehnten habe sich vieles zum Guten verändert. „Die Armut ist insgesamt zurückgegangen und selbst in entlegensten Gebieten schöpfen Menschen in der Kirche Kraft aus dem Glauben. Doch noch immer haben wenige Reiche viel Geld und Einfluss, während Millionen Menschen im Elend leben.“
„Adveniat regnum tuum“ – „Dein Reich komme“: Die lateinische Form der zweiten Vaterunser-Bitte habe dem Werk seinen Namen gegeben, so der Bischof. Als verlässlicher Partner sei Adveniat überall dort zu finden, „wo Priester und Laien, Ordensleute und Familien, Junge und Alte am Aufbau des Reiches Gottes mitwirken: in Pfarreien, Schulen und Bildungshäusern, in Sozialstationen, Krankenhäusern und Gefängnissen, in ländlichen Regionen genauso wie in den Städten“.
Insgesamt konnte das Hilfswerk in den vergangenen 50 Jahren über 200 000 Projekte mit mehr als 2,3 Milliarden Euro fördern. Unterstützt werden sowohl die Seelsorge- und Bildungsarbeit als auch soziale Initiativen, die etwa Straßenkindern oder den Bewohnern von Elendsvierteln zugute kommen. Voraussetzung für eine Förderung ist stets eine angemessene Eigenleistung der Antragsteller, das heißt der Pfarreien, Gruppen oder Ordensgemeinschaften, die in städtischen oder ländlichen Notstandsgebieten tätig sind.
Spenden können auch eingezahlt werden auf das Adveniat-Spendenkonto 345 bei der Bank im Bistum Essen (BLZ 360 602 95). – Weitere Informationen unter www.adveniat.de.