Den Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung des neuen Judo-Sportzentrums in der Butenschönstraße hat der Speyerer Bildhauer Holger Grimm gewonnen. Mit zwei auf wenige Formen reduzierten Sandstein-Objekten, die in einer Wechselbeziehung zu einander stehen, konnte er die Jury unter Vorsitz von Oberbürgermeister Hansjörg Eger überzeugen.
Grundlage der Gestaltungsidee des Künstlers sind zwei Steinscheiben aus Pfälzer Bundsandstein, die abstrakt zwei Judokas symbolisieren. Die Formen wiederum symbolisieren die Haupttechniken des Judosports, hauptsächlich Wurf-, Fall- bzw. Bodentechniken. Trotz einer gewissen Monumentalität bekommen die Steinscheiben durch gespannte Oberflächen, filigrane Linienführung und feine Relifierungen eine Leichtigkeit und Dynamik und geben dadurch dem schweren Material Stein eine neue Bestimmung. Durch das Zusammenfügen mehrerer Steintranchen entstehen Linien, die sich in der Außenfassade und der Fensterfront des Baukörpers wiederfinden. Damit wird eine formale Klammer mit der Architektur geschaffen.
Grimm´s Entwurf bringe die Dynamik des Judosports überzeugend zum Ausdruck, so erläuterte Oberbürgermeister Eger die Begründung der Jury. Mit seinen auf wenige Formen reduzierten Objekten aus Pfälzer Sandstein schaffe der Künstler einen reizvollen Spannungsbogen, der schwungvoll und bewegend auf den Betrachter wirke.
Ausgelobt hatte den beschränkten Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung öffentlich geförderter Hochbauten die Stadt Speyer als Bauherr des Judo-Sportzentrums. Ein Kostenrahmen von 25.000 Euro ist für die Skulptur vorgesehen, die im Außenbereich der neuen Judo-Halle aufgestellt wird.