Schwerverkehrskontrolle der Polizeidirektion Neustadt

Symbolbild Polizei (Foto: Reinhard Schnell)

Am Mittwoch, 16.11.11, führte der Schwerverkehrskontrolltrupp der Polizeidirektion Neustadt, in Zusammenarbeit mit zwei Kontrollteams des Hauptzollamtes Saarbrücken, Finanzkontrolle- Schwarzarbeit mit Sitz in Landau eine Schwerverkehrskontrolle an der L 529 im Bereich der Zufahrt zur Aumühle, Gemarkung Haßloch, durch.

An der Kontrollstelle konnten 28 Fahrzeugeinheiten überprüft werden. 20 Fahrzeugeinheiten mussten beanstandet werden.

Sozialvorschriften
Insgesamt waren 12 Fahrer wegen 67 Verstößen gg. die Sozialvorschriften auffällig.
Von insgesamt 57 fehlenden Aufzeichnungen zu anderen Arbeitszeiten fehlten bei einem Fahrer aus dem Rheinpfalz-Kreis 23 Bescheinigungen berücksichtigungsfreier Tage (Sonstige Tätigkeiten)
Die restlichen 31 Verstöße lagen im Bereich der Tageslenkzeiten, Tagesruhezeiten und zu kurzer Fahrtunterbrechungen.

Fehlende Ladungssicherung- Untersagung der Weiterfahrt
3 geringfügige Fälle der fehlenden Ladungssicherung veranlassten die Kontrollbeamten, eine Nachsicherung der Ladung vornehmen zu lassen. Es handelte sich um eine Motorhaube, die stehend, ohne jegliche Sicherung in einem Kastenwagen transportiert wurde. Weiterhin wurde dem Fahrer eines Korkenvertriebs empfohlen, seine Kartons auch nach hinten abzusichern. Ein Handwerker aus hiesigem Landkreis sicherte noch an der Kontrollstelle seine Maschinen und Maschinenteile auf der Ladefläche nach.

Zollvergehen- und -anzeigen
Die beiden Kontrollteams des Hauptzollamtes Saarbrücken mit Sitz in Landau kontrollierten insgesamt 18 Personen an der Kontrollstelle. Sie stellten 5 Mitführpflichtverletzungen (ohne Bundespersonalausweis) fest.
Zwei Arbeitgeber wiesen ihre Beschäftigten nicht ausreichend auf die mitzuführenden Dokumente hin. Die Ordnungswidrigkeitenanzeigen für diese Verstöße belaufen sich auf 100,- Euro + Verwaltungskosten.
Beim Fahrer eines VW- Pritschenwagen aus Alzey besteht der Verdacht auf Leistungsbetrug, da seine tatsächliche tägliche Arbeitszeit die festgesetzten zwei Stunden wesentlich überschritt.

Unter Drogeneinfluss mit einem 7,5- Tonner unterwegs
An der Kontrollstelle stellten die Beamten fest, dass der Haßlocher Fahrer einer Spedition aus dem Odenwald unter Drogeneinwirkung stand. Ein Mashantest verlief positiv. Ihn erwarten nun entsprechende Anzeigen. Zudem wird die zuständige Führerscheinstelle über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Die Weiterfahrt wurde dem Fahrer untersagt. Der Lkw Daimler- Benz mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,49 t wurde vom Firmeninhaber abgeholt.