Bad Bergzabern hat ein repräsentatives Entrée für das grüne Herz der Stadt: In Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik und Wirtschaft, darunter auch Städteplaner Hans Dennhardt, wurden der für 1,2 Millionen Euro komplett umgestaltete östliche Kurparkeingang sowie der erweiterte Parkplatz am Samstagvormittag ihrer Bestimmung übergeben.
Angenehm kurz die Ansprache von Stadtbürgermeister Harald Bratz (CDU), der selbst von einem gelungenen Bauwerk sprach, das nach seiner Einschätzung sicherlich gleich mehrere Väter und Mütter habe. So nutzte Bratz auch die Gelegenheit, all denen zu danken, die an diesem Projekt beteiligt waren.
Ende gut, alles gut, hieß es am Samstag mit Blick auf die Schwierigkeiten, die in der Bauphase aufgetreten waren. Das Problem: Der Untergrund des Eingangsbereiches besteht aus Schwemmland, das den Fortgang der Arbeiten zwischenzeitlich verzögert hatte. Dennoch seien, sagte Bettina Krell, die für die Planung verantwortlich zeichnete, Zeitplan und Kostenrahmen eingehalten worden, was vor allem auch im Hinblick auf den Landeszuschuss von 656.000 Euro wichtig war. Rund 43.700 Euro des Zuschusses kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Mit der Neugestaltung wurde der östliche Eingangsbereich zwischen Therme und Haus des Gastes wesentlich vergrößert – und behindertengerecht geplant.
Viele Komplimente gab es bereits am Samstag für den von dem Amberger Künstler Harald Bäumler gestalteten „Amberger Brunnen”, der zwischen dem Haus des Gastes und der Therme installiert wurde und ein großzügiges Geschenk der bayrischen Patenstadt Amberg mit Allegorien zum Wein des Bad Bergzaberner Landes und dem Bier aus Amberg darstellt. Das Mosaik des verstorbenen Bad Bergzaberner Künstlers Hein Halfen, das am abgerissenen Kurhaus Brehm angebracht war, wurde zum Gestaltungselement des Pavillons als überdachte attraktive Sitzgelegenheiten. Der Böhämmerweg wurde verkehrsberuhigt und ebenfalls mit einem Brunnen gestaltet.
Ursprünglich sollte der Woodbach freigelegt werden, um für die Brunnenanlagen einen Bachlauf zu schaffen. Von dieser Idee hatte sich die Stadt verabschiedet, da die Verrohrung des Bachs in vier Metern Tiefe liege, wodurch eine Realisierung des Vorhabens zu aufwendig geworden wäre. So werden beide Brunnen mit Frischwasser gespeist.