Die Geschädigte sollte auf Anruf einer angeblichen Lottospielgesellschaft zunächst 1.800 Euro und später nach einem erneuten Anruf 900 Euro in die Türkei überweisen; um dann einen Gewinnbetrag von 60.000 Euro zu erhalten.
Zunächst weigerte sie sich das Geld anzuweisen, da aber ein vermeintlicher Kriminalbeamter namens Jürgen Bär von der Polizei Wiesbaden kurz danach anrief und angab, das letzte Telefonat mitgehört zu haben und sie ferner anwies, den Anweisungen doch Folge zu leisten, damit die Betrüger mit ihrer Hilfe überführt werden könnten, überwies die GS das Geld.
Bei dem vermeintlichen Empfänger handelte es sich um den OADAQI SOGUD DIZMIR, KRIEG: 5008596455, Western Union Bank Türkei. Als sie ihrem Sohn einen Tag später von dem erneuten Bargeldtransfer erzählte, rief dieser umgehend bei der Polizei in Wiesbaden an und erfuhr, dass es dort gar keinen Beamten namens Bär gäbe. Danach ließ er das Geld seiner Mutter sofort zurückbuchen, was glücklicherweise noch möglich war.