Die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz hat Ministerpräsident Kurt erneut einem Bürger des Lambrechter Tals zuerkannt: Josef B. Histing (59) aus Lambrecht erhielt die Auszeichnung im kleinen Sitzungssaal des Kreishauses Bad Dürkheim aus der Hand des Ersten Kreisbeigeordneten Erhard Freunscht.
Dieser lobte Histing als ein wichtiges Vorbild in einer Zeit, da Menschen den Eigennutz oft höher hielten als das Gemeinwohl. Dank seines Engagements sei vieles bewegt worden.
Viele Jahre den Takt angegeben
Die Ehrung erfolgt vor allem wegen seines kulturellen Engagements. Der Versicherungskaufmann Josef B. Histing hat sich privat der Musik verschrieben und zahlreiche Musikvereine in der Verbandsgemeinde Lambrecht dirigiert. Fast 20 Jahre hörten die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Esthal auf seine Anweisungen, vier Jahre dirigierte er den Männerchor Neidenfels und schwang auch 15 Jahre den Taktstock beim Musikverein Esthal. Diesen Verein leitete Histing auch 10 Jahre als 1. Vorsitzender. Weiterhin ist der Geehrte seit über 40 Jahren der Organist der Verbandsgemeinde Lambrecht und wirkt seit vielen Jahren bei den sommerlichen Abendmusiken in der ehemaligen Klosterkirche Lambrecht mit.
Die zweite Leidenschaft des Jubilars ist die Fastnacht. Zehn Jahre war er Vizepräsident der Lambrechter „Gäsböck“ und ist seit zwei Jahren deren Geschäftsführer und Sitzungspräsident des Fastnachtskomitees. „5 Jahre ist er auch schon Leiter der Komitee-Sänger und der Sängergruppe des närrischen Rates.
Ein drittes Betätigungsfeld ist für Histing die Schule. Als Mitbegründer des Fördervereins Regionalschule Lambrecht (heute Realschule plus) war er auch vier Jahre dessen Vorsitzender.
Verbandsbürgermeister Herbert Bertram wies daruaf hin, dass „Sepp“ Histing fast Tag und Nacht für seine Vereine unterwegs sei, dazu sonntags morgens in der Kirche an der Orgel. „Er hat sicher jede Orgel im Tal gespielt.“ Sogar die alte im Speyerer Dom, ergänzte der Jubilar. Bürgermeister Bertram, betonte, Josef Histing könne junge Menschen begeistern und dass die Verbandsgemeinde ihm schon die Ehrenmedaille zuerkannt habe.
Der Geehrte selbst dankte Ehefrau Hanne und vor allem seiner ganzen Familie: „Ohne die Menschen an meiner Seite hätte ich nichts bewirkt.“