Am Samstagmorgen gerieten im Außenbereich eines Betriebes in der Industriestraße Paletten mit Dämmmaterial in Brand. Mitarbeiter des Werks alarmierten um 07:28 Uhr die Feuerwehr Speyer. Schon auf der Anfahrt war weithin eine Rauchsäule zu sehen.
In dem Betrieb wird frisch produziertes Dämmmaterial im Freien gelagert. Die Rollen sind in Folie eingeschweißt, die Paletten stehen dicht an dicht in größeren Blöcken, teilweise auch übereinander. In einem dieser Blöcke hatte sich das Feuer entwickelt, Ursache war vermutlich ein glühender Glastropfen, der unbemerkt mit eingerollt worden war.
Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit insgesamt vier Schlauchleitungen und zwei Wasserwerfern, zeitweise mussten wegen der Rauchentwicklung Atemschutzgeräte getragen werden. Zur Wasserversorgung wurden mehrere Hydranten auf dem Gelände angezapft, stellenweise waren mehrere hundert Meter Schlauchleitungen notwendig. Parallel zum Löscheinsatz entfernten Betriebsangehörige mit mehreren Staplern noch nicht erfasste Paletten und schufen so Schneisen, um eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Nach etwa einer Stunde war das Feuer weitgehend eingedämmt.
Ein Mitarbeiter klagte über Atembeschwerden und wurde mit Verdacht auf eine Rauch-gasvergiftung vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Während des ganzen Einsatzes stand ein Krankenwagen in Bereitschaft.
Die weiteren Aufräumungsarbeiten waren aufwändig und zeitraubend. Das angebrannte Material wurde mit insgesamt drei Radladern auseinandergezogen und mit viel Wasser abgelöscht. Die Reste wurden in Container verladen, in einen anderen Teil des Betriebs gebracht, dort in ein großes Auffangbecken für Löschwasser gekippt und weiter gewässert. Bei diesen Arbeiten kam auch eine Bergungsfirma zum Einsatz.
Betroffen waren letztlich schätzungsweise 120 bis 150 Paletten mit Dämmmaterial, der Sachschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen.
Erst gegen 14 Uhr konnten die letzten Kräfte wieder einrücken. Im Einsatz waren insgesamt 26 Feuerwehrleute mit 8 Fahrzeugen, darunter 4 Löschfahrzeuge, der Rettungs-dienst mit einem Rettungs- und einem Krankenwagen und eine Streife der Polizei, dazu Mitarbeiter der Bergungsfirma und natürlich Angehörige des Betriebes selbst.