Royal Klapp – „I bicycle the Kalmit high“

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Traditionell am 1. Samstag im September findet das Klapprad-Rennen auf die Kalmit statt. Über das Fun-Event berichtet Elke Bölts, die daran teilnahm.

In England war gestern wahrscheinlich nothing loose und viele Schlösser samt
ihren prächtigen Anwesen, standen wohl leer.
Denn die Roylas und alles was Rang und Namen und ein Klapprad hatte,
machten sich an diesem schönen und heißen Spätsommertag auf, in das schöne,
kleine Weinstädtchen Maikammer an der südlichen Weinstraße.

Green Elisabeth, Clappmilla, Prinz Schorles, Donna the second Princess of the
Liver Worst oder her royal heiness of Gimmelthinks, sie alle hatten an diesem
Tage nur eines im Sinn. They all want to bicycle the Kalmit high.

Seit ungefähr 20 Jahren, gibt es nun schon das Klappradrennen. Angefangen hat
alles ganz harmlos. Der heutige erste Vorsitzende Peter Zürker, fuhr regelmäßig
einmal im Jahr zusammen mit vier, fünf Freunden mit dem Klapprad die Kalmit
hoch. Einfach nur so zum Spaß.
„Und irgendwann“, so erzählt er mir, während wir uns bei heißem
weather den hill hinaufquälen, „fuhren immer mehr mit. Und aus ein paar
Klappradbegeisterten und einer einfachen Ausfahrt wurde bis zum heutigen
Tage, ein richtig tolles Event mit 308 Klappi Teilnehmern.
Und wer einmal dabei war, kann gut nachvollziehen, warum die Begeisterung so
groß ist. Denn das Flair und die Stimmung ist einfach königlich. Nicht nur am
gestrigen Tage.

Lustig, ging es schon beim Abholen der Startnummern auf dem kleinen
Parkplatz /Alsterweiler vor Maikammer zu. Ein tolles, buntes Programm
erwartete die illustre Folding Biker Gemeinde. Das diesjährige Motto der
Veranstaltung lautete „The Royal-Klapp“ und gebührend dem Motto, wurde die
komplette Veranstaltung in englischer Sprache durchgeführt.

Um 12 Uhr bat die Queen, majestätisch auf dem roten Teppich zur Audienz und
alle Klappi´s bekamen ein Royale Foto gemacht und Queen Elizabeth erteilte
den Royal-Popo-Klapp höchstpersönlich.
Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass alle Starter auf den Linksverkehr
achten müssen und das Linksträger unter den männlichen Starten bevorzugt
werden. Und außerdem ganz klar, waren nur Klappräder ohne Gangschaltung
und Duomatic erlaubt. Trotzdem konnte man manch aufgeduntes Edelteil
erspähen und bewundern. Aber „everybody must over climp his inner pig dog”
und jeder musste sich trotzdem qäulen.

Unpünktlich um 15 Uhr, ging es schließlich los und die 612 „royal shaved legs“,
traten kräftig in ihre Pedale.
So mancher Läufer war ebenfalls am Start auszumachen und wer bislang die
Strecke zur Kalmit hoch, nur laufend in Erinnerung hatte, hatte dieses Mal the
chance, sie von einer anderen Seite kennen zulernen.
Die uphill Strecke war etwas kürzer als beim Kalmitberglauf, da der Start nicht
in Maikammer direkt erfolgte. Dafür hatte man sich aber in diesem Jahr dazu
entschlossen, genau wie beim Lauf auch, bis ganz nach oben auf den Gipfel zu
fahren.
In den Jahren zuvor, war das Ziel immer unten auf dem Parkplatz. Doch Peter
Zürker, war im letzten Jahr als Zuschauer beim Kalmitberglauf und dabei hat
er kurzerhand zusammen mit seinem Team beschlossen, dass es in diesem Jahr
ganz nach oben, on the top of the mountain gehen soll.

Viele Zuschauer säumten unterwegs die Straße und feierten die royalen Klappis
an. Mit dem Klappradtandem, oder seine Prinzessin hinter sich herziehend
strampelten sie alle dem Gipfel entgegen und auch -the FROG- der noch auf den
royal Kiss waited, quakte sich die 4,35 Meilen und 1551 Höhe-feet nach oben.
Ein Queen Taxi brauste ebenfalls durch die Kurven dem Ziel entgegen und auch
die Hochzeitskutsche von Willi und Kate kam ebenfalls herrschaftlich unter dem
Applaus der Zuschauer rechtzeitig zur Tea Time im Ziel an.
Just arrived, gab´s auch schon einen Schluck Whisky und alle Strapazen des
Tages waren vergessen.

Die Zeiten und Platzierungen sind bei dieser Veranstaltung eigentlich eher
zweitrangig. Obwohl es natürlich auch eine Siegerehrung, oben an der Kalmit
Hütte gab. Der Schnellste war übrigens „my dear Linksabbieger“ Christoph
Fuhrbach, in 19:02 Minuten, der in der Läuferszene auch kein Unbekannter ist.
Und natürlich gab es auch noch ein paar mehr ambitionierte Fahrer, doch die
Mehrheit von den letztendlich 300 Royals, die den Kalmithill erbicycelt hatten,
genossen einfach nur den Spaß, vor – während und nach dem „Rennen“.

In diesem Sinne…see you next year and god s(h)ave the queen!

 

Fotos und Text: Elke Bölts