KKH-Allianz: Außen stachelig, innen gesund – Maronen

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„Maroni, heiße Maroni!“ Wer beim Bummel über einen Weihnachtsmarkt an einem Stand vorbeikommt, an dem frisch geröstete Maronen angeboten werden, sollte sich ein Tütchen davon gönnen“, rät Peter Benninger vom KKH-Allianz Servicezentrum in Neustadt/Wst.. „Denn die Edelkastanien entwickeln geröstet oder gekocht nicht nur ein angenehm süßliches Aroma, sie sind auch sehr gesund.“

Maronen, auch Esskastanien genannt, zählen zu den Nüssen und sind reich an B-Vitaminen sowie an Vitamin C. Das wohl bekannteste unter den Vitaminen greift in viele Stoffwechselprozesse ein, wie den Aufbau der Knochen und der Zähne, und schützt vor Zellschädigungen. Daneben liefern Maronen lebenswichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor, unentbehrlich für den Wasserhaushalt sowie für die Reizübertragung im Nervensystem. Weiter macht ihr hoher Stärkegehalt sie zu einem wertvollen Energielieferanten. Laut Benninger haben Maronen auch für Figurbewusste einen entscheidenden Vorteil: „Im Vergleich zu anderen Nüssen findet sich in Maronen relativ wenig Fett. 100 Gramm bringen es gerade mal auf 170 Kalorien.“ Zum Vergleich: 100 Gramm Haselnüsse kommen auf mehr als 630 Kalorien.

Wer Lust hat, kann Maronen im Lebensmittelmarkt oder auf dem Wochenmarkt kaufen und selbst zubereiten. Beim Einkauf auf Frische achten, daher nur Früchte mit fester, glänzender Schale nehmen. Auch sollten die rot-braunen Nüsse eine gewisse Schwere haben. Sind sie leicht, ist der Kern bereits ausgetrocknet oder geschrumpft. Wer vor der Zubereitung auf Nummer sicher gehen möchte: Früchte in einen Topf mit Wasser legen. Verwendbare sinken zu Boden, alte, wurmstichige schwimmen an der Oberfläche.

Zum Garen werden Maronen mit Schale fünfzehn bis zwanzig Minuten in kochendem Wasser gedünstet. Alternativ röstet man sie zehn Minuten bei 200 Grad im Backofen. Anschließend lassen sich Schale und bitter schmeckende Innenhaut mit einem Messer leicht vom schmackhaften Kern lösen. Vorteil des Röstens: „Danach schmecken die Maronen süßer, da die enthaltene Stärke mehr verzuckert“, erklärt Peter Benninger. Daran denken: Vor der Zubereitung im Kochtopf oder Ofen die Maronen kreuzweise einritzen, sonst platzen sie mit lautem Knall. Maronen sind in der Küche vielfältig einsetzbar. Mit ihnen lassen sich nicht nur Gans, Ente & Co. für die weihnachtliche Tafel füllen. Auch Suppen, Gemüse, Brot oder Desserts verleihen sie eine besondere Geschmacksnote.