„Das Thema Älterwerden stößt auf großes Interesse und zeigt uns, dass das Modellprojekt „Gemeinsam älter werden – Zuhause: Heute, morgen und in Zukunft“ in der Verbandsgemeinde Hagenbach und im Kreis Germersheim gut angesiedelt ist“, betonen Landrat Dr. Fritz Brechtel, Verbandsbürgermeister Reinhard Scherrer sowie die Bürgermeister Günther Roitsch (Berg), Franz Xaver Scherrer (Hagenbach), Thorsten Pfirmann (Neuburg) und Edwin Diesel (Scheibenhardt).
Seit Sommer dieses Jahres fanden schon etliche Veranstaltung auch mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Modellprojekts statt. Bürgerforen waren ein Teil der Bestandsaufnahme in der Modellverbandsgemeinde Hagenbach, die mit einem Start-Workshop im August und Gruppengesprächen in den Ortsgemeinden begonnen hatte. Diese Bestandsaufnahme wird noch bis Anfang 2013 fortgesetzt.
Landrat und Bürgermeister sind erfreut über die vorbildliche Organisation, die weit über den Erwartungen liegende Resonanz und dem hohen Engagement, mit dem die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zum Austausch in den Foren in und für ihre Gemeinde wahrgenommen haben. „Dies ist insbesondere deshalb so erfreulich, weil zum einen die vielen guten Ansätze in den Gemeinden ermittelt und wertgeschätzt werden können – eine Voraussetzung für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung in Zukunft. Zum anderen“, unterstreichen Landrat Dr. Brechtel und Verbandsbürgermeister Scherrer, „weil das gemeinsame und abgestimmte Vorgehen von Kreis, Verbandsgemeinde und Ortsgemeinden in Kooperation mit dem Planungsbüro ein Erfolgsmodell ist, mit dem Ressourcen gebündelt und für alle, besonders die Bürger/innen vor Ort, nutzbar gemacht werden können."
Zu den Bürgerforen hatten die Bürgermeister gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Hagenbach und der Kreisverwaltung Germersheim alle Bürgerinnen und Bürger ab sechzig Jahren sowie weitere Interessierte eingeladen.
In den Foren wurde jeweils an Arbeitstischen zu verschiedenen Themen diskutiert.
In Berg standen die Themen pflegende Angehörige, Barrierefreiheit, Wohnen, Mobilität und Nachbarschaftshilfe im Mittelpunkt. Zunächst wurde ermittelt, was es in Berg bereits gibt und was noch fehlt. Im zweiten Schritt formulierten die Teilnehmer Ziele und Maßnahmen für die Gemeinde. Ein gemeinsames Ergebnis war die Gründung eines Bürgervereins. Angesprochen wurden darüber hinaus die Einrichtung einer Hilfebörse zur Vermittlung von nachbarschaftlicher Unterstützung, Informationsveranstaltungen zum senioren-/generationenrelevanten Themen wie barrierefreies Bauen und Wohnen sowie ein Stammtisches für pflegende Angehörige.
In Hagenbach wurden die Themen Wertschätzung, Alter zum Thema machen, Versorgung, Nachbarschaftshilfe und pflegende Angehörige diskutiert. Ein Ergebnis war hier, dass eine feste Ansprechperson vor Ort fehlt, die Fragen älter Menschen beantwortet, berät und Hilfen koordiniert. Im Gespräch waren außerdem die Einrichtung einer Ehrenamtsbörse, eines Senioren- oder Mehrgenerationentreffs, die Idee von „Ersatz-Omas und -Opas“ sowie die Idee eines Bürgervereins. Grundsätzlich wünschen sich die Seniorinnen und Senioren der Stadt Hagenbach, dass viele gute Ansatzpunkte, die es bereits gibt, Bestand haben und in die weiteren Überlegungen einbezogen werden. Wichtig ist ihnen auch, dass die Einrichtungen, die bisher im Zentrum vorhanden sind, erhalten bleiben. Dazu gehören u. a. fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeiten und Angebote der medizinischen und pflegerischen Versorgung.
In Neuburg standen die Themen Nachbarschaftshilfe, pflegende Angehörige, Generationen zusammenbringen und alltägliche Versorgung im Mittelpunkt. Ein Ergebnis ist, dass bereits durch die Arbeit des Bürgervereins, der Kirche und Gemeinde ein breites Angebot an Aktivitäten und Hilfen für Seniorinnen und Senioren besteht. Hier müssten lediglich bestimmte Angebote spezifiziert beziehungsweise erweitert werden. Im Gespräch waren eine Tagesbetreuung/-pflege vor Ort, ein Senioren-Mittagstisches, ein Tanzkurs für jung und alt sowie EDV- und Internet-Schulungen in der Gemeinde. Wichtige Anliegen der Bürgerinnen und Bürger waren außerdem die Nachfolge der ortsansässigen Arztpraxis zu sichern und die Ortsrufanlage wieder in Stand zu setzen. Im Hinblick auf die alltägliche Versorgung mit Lebensmitteln ließ Bürgermeister Thorsten Pfirmann verlauten, dass es ab 2013 wieder einen kleinen Supermarkt in Neuburg geben wird.
In der Ortsgemeinde Scheibenhardt wurden die Themen Barrierefreiheit, Nachbarschaftshilfe und ‚Gemeinsam jung bleiben‘ diskutiert. Es wurde festgestellt, dass eine feste Ansprechperson vor Ort fehlt, die Fragen älter Menschen beantwortet, berät und Hilfen koordiniert. Bereits Mitte 2013 möchte die Gemeinde ein Seniorenforum veranstalten. Neben Informationen zum Thema Altwerden soll es die Möglichkeit geben, weitere Entwicklungen für ein gemeinsames Dorfleben zu beschließen. Im Gespräch waren außerdem die Einrichtung einer ehrenamtlichen Hilfebörse und die Realisierung eines barrierefreien Zugangs zum unteren Bereich des Bürgerhauses.
„Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und der Bürgerforen, sollen einen Überblick geben, was in den Gemeinden vorhanden ist, was bereits heute hilft und was fehlt bzw. verbessert werden könnte. Diese Informationen sind wichtig für die weiteren Planungen der Gemeinde“, so Landrat Brechtel und die Bürgermeister von Stadt und Verbandsgemeinde Hagenbach. Ebenso stehen diese Informationen der/dem ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten und dem fachlich begleitete Netzwerk Seniorenbeauftragte zur Verfügung. Denn, als nächster Schritt ist geplant, in allen Gemeinden eine/n ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten zu berufen, was insbesondere auch dem Wunsch der Teilnehmer/innen der Bürgerforen entspricht. Sie haben sich in allen Gemeinden eine/n Ansprechpartner/in vor Ort gewünscht.
In einem solchen Prozess wächst auch Vertrauen vor Ort, eine zentrale Basis für „gemeinsam älter werden – Zuhause“. Ehrenamtliche Seniorenbeauftragte sind dabei unverzichtbare Ansprechpartner, Koordinatoren und Multiplikatoren, wie die erfolgreichen Beispiele aus der Stadt Wörth, der Verbandsgemeinde und Stadt Kandel in unserem Landkreis sowie ähnliche Projekte in anderen Regionen, z. B. dem Rhein-Hunsrück-Kreis, zeigen.
Weitere Informationen zum Projekt kreisweit gibt es bei der Kreisverwaltung Germersheim, Annette Fahlbusch, Tel. 07274/53-279, und für die Verbandsgemeinde Hagenbach bei Constanze Scheid, Tel. 07273/941018.
Das Modellprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BAS).
Seit Sommer dieses Jahres fanden schon etliche Veranstaltung auch mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Modellprojekts statt. Bürgerforen waren ein Teil der Bestandsaufnahme in der Modellverbandsgemeinde Hagenbach, die mit einem Start-Workshop im August und Gruppengesprächen in den Ortsgemeinden begonnen hatte. Diese Bestandsaufnahme wird noch bis Anfang 2013 fortgesetzt.
Landrat und Bürgermeister sind erfreut über die vorbildliche Organisation, die weit über den Erwartungen liegende Resonanz und dem hohen Engagement, mit dem die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zum Austausch in den Foren in und für ihre Gemeinde wahrgenommen haben. „Dies ist insbesondere deshalb so erfreulich, weil zum einen die vielen guten Ansätze in den Gemeinden ermittelt und wertgeschätzt werden können – eine Voraussetzung für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung in Zukunft. Zum anderen“, unterstreichen Landrat Dr. Brechtel und Verbandsbürgermeister Scherrer, „weil das gemeinsame und abgestimmte Vorgehen von Kreis, Verbandsgemeinde und Ortsgemeinden in Kooperation mit dem Planungsbüro ein Erfolgsmodell ist, mit dem Ressourcen gebündelt und für alle, besonders die Bürger/innen vor Ort, nutzbar gemacht werden können."
Zu den Bürgerforen hatten die Bürgermeister gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Hagenbach und der Kreisverwaltung Germersheim alle Bürgerinnen und Bürger ab sechzig Jahren sowie weitere Interessierte eingeladen.
In den Foren wurde jeweils an Arbeitstischen zu verschiedenen Themen diskutiert.
In Berg standen die Themen pflegende Angehörige, Barrierefreiheit, Wohnen, Mobilität und Nachbarschaftshilfe im Mittelpunkt. Zunächst wurde ermittelt, was es in Berg bereits gibt und was noch fehlt. Im zweiten Schritt formulierten die Teilnehmer Ziele und Maßnahmen für die Gemeinde. Ein gemeinsames Ergebnis war die Gründung eines Bürgervereins. Angesprochen wurden darüber hinaus die Einrichtung einer Hilfebörse zur Vermittlung von nachbarschaftlicher Unterstützung, Informationsveranstaltungen zum senioren-/generationenrelevanten Themen wie barrierefreies Bauen und Wohnen sowie ein Stammtisches für pflegende Angehörige.
In Hagenbach wurden die Themen Wertschätzung, Alter zum Thema machen, Versorgung, Nachbarschaftshilfe und pflegende Angehörige diskutiert. Ein Ergebnis war hier, dass eine feste Ansprechperson vor Ort fehlt, die Fragen älter Menschen beantwortet, berät und Hilfen koordiniert. Im Gespräch waren außerdem die Einrichtung einer Ehrenamtsbörse, eines Senioren- oder Mehrgenerationentreffs, die Idee von „Ersatz-Omas und -Opas“ sowie die Idee eines Bürgervereins. Grundsätzlich wünschen sich die Seniorinnen und Senioren der Stadt Hagenbach, dass viele gute Ansatzpunkte, die es bereits gibt, Bestand haben und in die weiteren Überlegungen einbezogen werden. Wichtig ist ihnen auch, dass die Einrichtungen, die bisher im Zentrum vorhanden sind, erhalten bleiben. Dazu gehören u. a. fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeiten und Angebote der medizinischen und pflegerischen Versorgung.
In Neuburg standen die Themen Nachbarschaftshilfe, pflegende Angehörige, Generationen zusammenbringen und alltägliche Versorgung im Mittelpunkt. Ein Ergebnis ist, dass bereits durch die Arbeit des Bürgervereins, der Kirche und Gemeinde ein breites Angebot an Aktivitäten und Hilfen für Seniorinnen und Senioren besteht. Hier müssten lediglich bestimmte Angebote spezifiziert beziehungsweise erweitert werden. Im Gespräch waren eine Tagesbetreuung/-pflege vor Ort, ein Senioren-Mittagstisches, ein Tanzkurs für jung und alt sowie EDV- und Internet-Schulungen in der Gemeinde. Wichtige Anliegen der Bürgerinnen und Bürger waren außerdem die Nachfolge der ortsansässigen Arztpraxis zu sichern und die Ortsrufanlage wieder in Stand zu setzen. Im Hinblick auf die alltägliche Versorgung mit Lebensmitteln ließ Bürgermeister Thorsten Pfirmann verlauten, dass es ab 2013 wieder einen kleinen Supermarkt in Neuburg geben wird.
In der Ortsgemeinde Scheibenhardt wurden die Themen Barrierefreiheit, Nachbarschaftshilfe und ‚Gemeinsam jung bleiben‘ diskutiert. Es wurde festgestellt, dass eine feste Ansprechperson vor Ort fehlt, die Fragen älter Menschen beantwortet, berät und Hilfen koordiniert. Bereits Mitte 2013 möchte die Gemeinde ein Seniorenforum veranstalten. Neben Informationen zum Thema Altwerden soll es die Möglichkeit geben, weitere Entwicklungen für ein gemeinsames Dorfleben zu beschließen. Im Gespräch waren außerdem die Einrichtung einer ehrenamtlichen Hilfebörse und die Realisierung eines barrierefreien Zugangs zum unteren Bereich des Bürgerhauses.
„Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und der Bürgerforen, sollen einen Überblick geben, was in den Gemeinden vorhanden ist, was bereits heute hilft und was fehlt bzw. verbessert werden könnte. Diese Informationen sind wichtig für die weiteren Planungen der Gemeinde“, so Landrat Brechtel und die Bürgermeister von Stadt und Verbandsgemeinde Hagenbach. Ebenso stehen diese Informationen der/dem ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten und dem fachlich begleitete Netzwerk Seniorenbeauftragte zur Verfügung. Denn, als nächster Schritt ist geplant, in allen Gemeinden eine/n ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten zu berufen, was insbesondere auch dem Wunsch der Teilnehmer/innen der Bürgerforen entspricht. Sie haben sich in allen Gemeinden eine/n Ansprechpartner/in vor Ort gewünscht.
In einem solchen Prozess wächst auch Vertrauen vor Ort, eine zentrale Basis für „gemeinsam älter werden – Zuhause“. Ehrenamtliche Seniorenbeauftragte sind dabei unverzichtbare Ansprechpartner, Koordinatoren und Multiplikatoren, wie die erfolgreichen Beispiele aus der Stadt Wörth, der Verbandsgemeinde und Stadt Kandel in unserem Landkreis sowie ähnliche Projekte in anderen Regionen, z. B. dem Rhein-Hunsrück-Kreis, zeigen.
Weitere Informationen zum Projekt kreisweit gibt es bei der Kreisverwaltung Germersheim, Annette Fahlbusch, Tel. 07274/53-279, und für die Verbandsgemeinde Hagenbach bei Constanze Scheid, Tel. 07273/941018.
Das Modellprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BAS).