Die Stadtwerke Heidelberg heben zum ersten Januar 2013 den Arbeitspreis der Fernwärme um 0,6722 Cent / kWh (brutto) auf 5,9577 Cent /kWh (brutto) an. Der Grund sind gestiegene Bezugspreise bei der Fernwärme Rhein-Neckar (FRN), die über 90 Prozent der Wärme für Heidelberg aus dem Großkraftwerk Mannheim liefert. Die höheren Kosten resultieren unter anderem aus weiteren Zukäufen von staatlich vorgeschriebenen CO2-Zertifikaten für den Betrieb des GKM in 2013. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus im Bestand steigen die monatlichen Bezugskosten damit um rund 8 Prozent bzw. 10 Euro.
Die Stadtwerke Heidelberg arbeiten daran, den Fernwärmebezug auf eine breitere Basis zu stellen und noch ökologischer und klimaschonender auszurichten. Die Fernwärme aus Mannheim ist heute schon ein Beitrag zum Klimaschutz, weil sie mit der Effizienztechnologie Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet.
Die Stadtwerke Heidelberg werden diese Effizienztechnologie weiterhin nutzen, und dabei den Anteil nachhaltigere Energieträger ausbauen: Schon Ende des Jahres 2013 wird ein Holz-Heizkraftwerk ans Netz gehen; ab dann werden 14 % der öffentlichen Wärme aus erneuerbaren Energien stammen. Außerdem prüft das Unternehmen die Potenziale der Geothermie und plant ein Gas-Heizkraftwerk, das es ermöglicht, den steigenden Anteil erneuerbarer Energien besser in unsere Energiesysteme zu integrieren.
Die Stadtwerke Heidelberg wollen mit ihrer Energiekonzeption 2020 einen ökologisch nachhaltigen Weg gehen und gleichzeitig dafür sorgen, die absehbaren Kostensteigerungen auf dem Energiemarkt durch ihre Maßnahmen zu begrenzen.