Aufmerksame Nachbarn meldeten per Notruf Rauchentwicklung aus dem ersten Stock eines Wohnhauses.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das zweigeschossige Wohnhaus in Vollbrand. Die Feuerwehr Gensingen wurde bei den Löscharbeiten durch die enorme Hitzeentwicklung sowie herabstürzende Deckenteile aus dem ersten Obergeschoß bei der gezielten Personensuche von zwei Bewohnern behindert. Der Hauseigentümer aus dem Erdgeschoß, sowie der 44-jährige Wohnungseigentümer aus dem ersten Stock, konnten sich aus dem brennenden Anwesen vor Eintreffen der Rettungskräfte selbst retten. Im Zuge der Löscharbeiten wurden die noch vermisste 44-jährige Ehefrau und der siebenjährige Sohn im Brandort lokalisiert und geborgen.
Die sterblichen Überreste wurden beschlagnahmt und der Rechtsmedizin zwecks Identifizierung im Rahmen einer Obduktion zugeführt. Über die Brandursache können derzeit keine Angaben gemacht. Die Brandermittlungen übernimmt das Fachkommissariat der Kriminalpolizei. Das Wohnhaus ist durch den Vollbrand einsturzgefährdet, der Sachschaden wird auf circa 200.000,00 Euro geschätzt. Die beiden männlichen Personen, die der Brandkatastrophe entronnen waren, wurden durch ein Kriseninterventionsteam noch in der Nacht betreut und untergebracht. Nachlöscharbeiten und Brandwache endete am 10.01.15 um 08:30 Uhr.