Merzalben (ots) – Feuerwehr und Polizei wurden am Samstagmorgen, um 05.38 Uhr, von Bewohnern der Höhstraße in Merzalben alarmiert. Die Anrufer teilten eine starke Rauchentwicklung an einem alleinstehenden, zweigeschossigen Wohnhaus in der Straße mit.
Nach Eintreffen konnte die Feuerwehr den Brand an der Außenfassade schnell löschen.
Aus bisher unbekannter Ursache hatten sich Holzschindeln, die im Sockelbereich der Außenseite des Hauses angebracht waren entzündet und glühten. Zu einem offenen Brand kam es indessen nicht.
Nach ersten Feststellungen sind etwa 4-5 Quadratmeter der Schindelverkleidung betroffen. So dürfte auch am Mauerwerk kein weiterer Gebäudeschaden entstanden sein. Die vorläufige Schadenshöhe an der schon etwas älteren Fassade dürfte sich auf ca. 1000.- Euro belaufen.
Das Haus wird von einem 43-jährigen Mann bewohnt. Das Wohnhaus selbst wird derzeit renoviert. Weitere Ermittlungen zur Brandentstehung werden zeitnah von der Kriminalinspektion Pirmasens aufgenommen und gehen in alle Richtungen.
Zeugen gesucht nach Fassadenbrand
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist als Ursache für den Fassadenbrand an dem Wohnhaus in der Höhstraße in Merzalben vom frühen Samstagmorgen von vorsätzlicher Brandstiftung auszugehen. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen gegen Unbekannt wegen schwerer Brandstiftung aufgenommen. Die derzeit unbewohnte Wohnung, die gegenwärtig renoviert wird, soll in Kürze an Asylbewerber vermietet werden. Polizei und Staatsanwaltschaft halten deshalb auch eine fremdenfeindliche Tatmotivation für möglich. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund liegen bisher nicht vor. Die Ermittlungen werden in alle Richtungen geführt.
Die Polizei bittet Anwohner und sonstige Zeugen, die Wahrnehmungen gemacht haben, die mit dem Brandgeschehen am Samstagmorgen zwischen 05 und 06 Uhr in Verbindung stehen könnten, sich mit der Polizeidirektion Pirmasens in Verbindung zu setzen (06331-5200). Wichtig sind vor allem Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge, die zur Tatzeit in der Nähe des Tatorts gesehen wurden.