Mainz – Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen hat am heutigen Tage der Stadt Mainz einen Förderbescheid in Höhe von 130.000 Euro zur Unterstützung von Baugemeinschaften übergeben.
„Das gemeinsame Bauen erzeugt eine besondere Form der Nachbarschaft, deren Verbreitung in Rheinland-Pfalz erst am Anfang steht. Baugemeinschaften können zu vielfältigen, gemischten und stabilen Quartiersstrukturen beitragen. Diese positiven Effekte wollen wir zukünftig noch stärker für die Entwicklung unserer Städte und Gemeinden nutzen“, so Ahnen.
Eigentumswohnungen, bei denen die Bauherren den Planungs- und Bauprozess selbst gestalten können, erfreuen sich auch in Rheinland-Pfalz wachsender Beliebtheit. Dies trifft insbesondere in Städten und Gemeinden zu, wo die bestehenden Wohnungs- und Bauträgerangebote den Wunsch nach individuellen Wohnwünschen nicht ausreichend decken. Erfahrungen mit Baugemeinschaften zeigen, dass diese sich zunächst finden und organisieren müssen, um ein Bauvorhaben gemeinsam realisieren zu können.
Oberbürgermeister Michael Ebling und Baudezernentin Marianne Grosse: „Eine erfolgreiche Gruppenbildung benötigt Zeit und erfordert zudem eine professionelle Begleitung. Durch gezielte Information und eine fachliche Beratung in der Startphase können lange Anlaufzeiten und Risiken bei der Realisierung der Bauprojekte reduziert und der Planungsprozess erheblich verkürzt werden.“
Die Stadt Mainz beabsichtigt daher, in den kommenden Jahren genau ein solches Beratungsangebot modellhaft zu etablieren und wird dabei mit Fördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt. Zudem will die Stadt einen Teil ihrer Grundstücke bei großen Wohnungsbauprojekten zukünftig für sogenannte Baugemeinschaften, d.h. für Gruppen privater Bauherren, reservieren, da es für private Bauherren meist schwer ist, überhaupt an Baugrundstücke in innerstädtischer Lage zu kommen.
Ministerin Doris Ahnen: „Das bis 2018 laufende Modellvorhaben soll beispielgebend für weitere gemeinschaftliche Bauprojekte sein – nicht nur in Mainz, sondern in ganz Rheinland-Pfalz.“