Unterbringung der Polizei im ehemaligen Postgebäude

Umbau

Die Dezentrale Ermittlungsgruppe der Polizei zieht in das frühere Post-Gebäude

Viernheim – Die in Viernheim beheimatete Dezentrale Ermittlungsgruppe der Polizei wird im Jahr 2017 neue, modernere und größere Räume erhalten.

Die zentrale Lage mitten in Viernheim ändert sich nur wenig: vom Rathaus gibt es einen Umzug in das frühere Post-Gebäude nur wenige Meter entfernt. Das Gebäude, seit 8 Monaten im Besitz der Stadt, bekommt dann neben dem sehr „stillen“ Nutzer Telekom einen deutlichen prägnanteren Hauptnutzer und wird innen und außen komplett saniert.

Mit Freude konnten dieses Ergebnis gemeinsamer Bemühungen in den letzten Monaten heute Viernheims Bürgermeister Matthias Baaß und Gosbert Dölger, Präsident des Polizeipräsidiums Südhessen, mitteilen.

Dölger: „Die Ermittlungsgruppe leistet in Viernheim sehr gute Arbeit und ist in vielen Fällen der direkte Ansprechpartner für die Bürgerschaft. Gemeinsam mit meinen Mitarbeitern habe ich die Initiative der Stadt für neue und bessere Räume von Beginn an unterstützt und freue mich, dass wir nun alle von dieser guten Lösung überzeugen konnten. Dies wird der Polizei und ihren Dienstleistungen für die Bürger sehr nutzen.“

Baaß: „Die Stadt Viernheim hat mit dem Polizeipräsidium an einem Strang gezogen, um diese langfristig angelegte Lösung zu erreichen. Das Gebäude bietet sich dafür sehr an, das Geld, welches die Stadt Viernheim hierfür aufwendet, ist sehr gut angelegt. Die polizeilichen Ansprechpartner bleiben mitten in der Stadt und ein teilweise leerstehendes Gebäude wird innen und außen aufgewertet. Ich danke allen – und das waren viele-  die bei der Erarbeitung dieser Lösung mitgewirkt haben.
Darüber hinaus möchte ich die Gelegenheit nutzen, den Polizisten in Uniform und in Zivil, die für uns in Viernheim jeden Tag tätig sind, einen Dank auszusprechen –es wird sehr gute Arbeit geleistet.“

Infobox:

1971 wurde die bis dahin in Hessen kommunale Polizei verstaatlicht. Verblieben –wie in Viernheim- Polizeibehörden oder deren Außenstellen in Gemeinden mit ehemals kommunaler Vollzugspolizei, so haben seitdem die Gemeinden auf ihre Kosten diejenigen gemeindeeigenen Grundstücke, Diensträume und Garagen zur unentgeltlichen Nutzung bereitzustellen, die am 1. Januar 1972 für vollzugspolizeiliche Zwecke genutzt worden sind  (§ 108 des Hessischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung -HSOG).

Bei Verstaatlichung im Jahr 1971 umfasste die genutzte Fläche 668,58 qm. Diese wird im neuen Gebäude von der Stadt Viernheim dem Land Hessen für die Polizei kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Für die darüber hinaus nach Umbau zur Verfügung stehende Fläche von 293 qm wird vom Land ein Mietzins geleistet. Das Erdgeschoss des Gebäudes incl. Garagen steht dann der Nutzung durch die Dezentrale Ermittlungsgruppe der Polizei komplett zur Verfügung.

Die Stadt Viernheim wird in das Gebäude voraussichtlich 1,5 Millionen € investieren (Ergebnis einer Massenermittlung im Januar 2016). Nächster Schritt ist die Auswahl des zu beauftragenden Architekten in einem formellen Interessenbekundungsverfahren. Dem folgt eine Entwurfsplanung mit Kostenberechnung und danach die Ausschreibung der zu erbringenden Leistungen.

Mit ihrem Beschluss zur Anmeldung des Vorhabens für das Landesprogramm „Kommunale Infrastruktur“ hat die Stadtverordneten-Versammlung am 29.1.2016 die Grundlage für die Finanzierung des  Projektes gelegt. Durch das Landesprogramm stehen hierfür 723.485 € zur Verfügung. Der zweite Teil der Gesamtsumme ist über den städtischen Etat zu finanzieren.