Umbau des Unternehmens WFB

Inklusionsbilanz

Michael Huber und Kurt Merkator ziehen Bilanz

Mainz – Die WFB Werkstatt für behinderte Menschen Mainz gGmbH ist in den letzten Jahren zur Vorreiterin in Fragen von Bildung und Qualifizierung, Teilhabe und Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung geworden.

Darüber hinaus setzt sie ihre Kernkompetenzen immer öfter für Personengruppen ohne Behinderung ein. Neue Angebote entstehen und werden weiter für den Umbau und das Wachstum des Unternehmens sorgen. Schon jetzt sind mehr als 1.000 Menschen in der WFB angestellt oder werden hier qualifiziert, betreut und gefördert.

Auch das Angebot der WFB für Menschen mit geistiger Behinderung verändert sich. Es greift gesellschaftliche Entwicklungen wie die Stärkung des Inklusionsgedankens, den demografischen Wandel, den Wunsch nach selbstbestimmter Lebensführung und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung geistig behinderter Menschen auf. So ist die WFB bestens vorbereitet auf die Veränderungen, die das neue Bundesteilhabegesetz (voraussichtlich ab 2018) mit sich bringt.

Neuer Name soll neues Selbstverständnis ausdrücken Für 2016 ist geplant, dass ein neuer Name dem neuen Unternehmensprofil gerecht wird. Um dieses zu illustrieren, hat WFB-Geschäftsführer Michael Huber für das Jahr 2015 eine „Inklusionsbilanz“ erstellt. Dazu WFB-Aufsichtsratsvorsitzender Sozialdezernent Kurt Merkator:

„Diese Bilanz ist höchst beeindruckend und zeigt: Konzentration auf die eigenen Kernkompetenzen heißt nicht zwangsläufig Beschränkung, sondern sogar fortschrittliche Entwicklung und Erweiterung von Geschäftsfeldern.“

Beeindruckende Inklusionsbilanz Zu den Meilensteinen des Jahres 2015 zählen neue Angebote wie die Beratungsstelle zu Sexualität und geistiger Behinderung „Liebelle“, ein Qualifizierungslehrgang mit IHK-Qualifizierung „Praktiker/in in sozialen Einrichtungen“, neue Räume und ein bildungsorientiertes Betreuungskonzept für schwerst-mehrfachbehinderte Menschen sowie zwei integrative Kitas.

Außerdem glänzt die WFB mit einer überdurchschnittlichen Zahl von Vermittlungen geistig beeinträchtigter Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt, mit dem größten Angebot in der Region für selbstbestimmtes Wohnen in der eigenen Wohnung und der ständigen Anpassung der Werkstattarbeit an den Markt, beispielsweise durch die Digitalisierung der Dokumentenarchivierung und den Ausbau der Aktenvernichtung.

Für die Zukunft plant die WFB unter anderem ein tagesstrukturierendes Angebot für Senioren mit und ohne Behinderung, die Ausweitung der Arbeitsmöglichkeiten für Geflüchtete und ambulante Wohnmöglichkeiten für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen.