Nagold / Thailand – Beim zweiten Lauf zur Supersport-WM in Thailand holte sich Kevin Wahr aus Nagold mit dem zwölften Platz im Rennen seine ersten vier WM-Punkte in dieser Saison.
Auf dem 4,554 km langen Kurs in der nordöstlichen Provinz Buriram ging der 26-jährige Honda-Pilot vom elften Startplatz in das 17 Runden Rennen über die Gesamtdistanz von 77,418 km. Dem Schwarzwälder fehlten im Abschlusstraining 1,040 Sekunden auf die Bestzeit vom Franzosen Jules Cluzel (MV Agusta).
Beim Start hatte Kevin Wahr Pech, da ihm das Motorrad ausgegangen ist. Dadurch fiel er auf den letzten Platz zurück und kämpfte sich dann wieder kurzfristig bis auf den zehnten Rang vor.
Die Zuschauer in Thailand sahen eines der spannendsten Supersport-WM Rennen in der Geschichte. Der Franzose Jules Cluzel (MV Agusta) siegte mit nur 0,812 Sekunden Vorsprung vor Weltmeister Kenan Sofuoglu (Türkei/Kawasaki) und 0,956 Sekunden vor dem Amerikaner Patrick Jacobsen (Honda). Der Auftaktgewinner von Australien Randy Krummenacher (Schweiz/Kawasaki) überquerte als Vierter mit 1,237 Sekunden Rückstand die Ziellinie. Mit einem Rückstand von 25,583 Sekunden wurde Kevin Wahr Zwölfter knapp vor seinem Gemar-Balloons-Lorini Teamkollegen Glenn Scott (AUS/Honda).
„Leider ist das Motorrad kurz vor dem Start ausgegangen und ich musste es neu starten, dadurch bin ich erst als Letzter weggekommen. Bei meiner Aufholjagd konnte ich mich bis auf den zehnten Rang vorkämpfen, bis ich wieder zwei Plätze verloren habe. Die Hitze von fast 40 Grad hat mir im Rennen doch sehr zu schaffen gemacht. Das war mit Abstand das härteste Rennen, welches ich je hatte“,
meinte der Deutsche Supersport-Meister von 2013. Randy Krummenacher verteidigt die WM-Wertung mit 38 Punkten vor Jacobsen mit 27 Zählern sowie Sieger Cluzel mit 25 Punkten. Kevin Wahr liegt mit vier Zählern auf dem 19. Rang. Die zwei packenden Läufe zur Superbike-WM gewannen jeweils die britischen Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Tom Sykes. Der zweifache Superbike-IDM Meister Markus Reiterberger (Obing/BMW) erzielte im ersten Lauf mit dem fünften Rang sein bisher bestes WM-Ergebnis. Im zweiten Lauf wurde der Bayer Siebter mit 14,481 Sekunden Rückstand.