Wiesbaden – Der neue Nachwuchswerbungs-Film der hessischen Polizei läuft ab heute in ausgewählten Kinos in Hessen an. Der Film ist ein wichtiger Bestandteil der Gesamtkonzeption 2016, mit der die hessische Polizei unter dem Motto „Vielfalt ist unsere Stärke“ um Nachwuchs wirbt.
Landesweit werden die 35-sekündigen Spots in insgesamt 26 Kinosälen in Baunatal, Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Hanau, Kassel, Limburg, Marburg, Offenbach, Sulzbach, Viernheim und Wiesbaden gezeigt. Als Philosophie des Films würden die gewünschte Vielfalt, Kompetenzen, Menschen, Talente sowie der Teamgedanke des Polizeiberufs herausgestellt, so Hessens Innenminister Peter Beuth. Der Film wurde von der Firma Underpier 27 aus Fellbach bei Stuttgart produziert.
„Mit dem Film und der Gesamtkonzeption wollen wir vor allem auch potenzielle Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund ansprechen will. Die Polizei kann in besonderem Maße von dem Wissen und den Erfahrungen von Menschen mit Migrationshintergrund profitieren. Gerade mit Blick auf Zuwanderung und die aktuelle Flüchtlingsthematik ist es wichtig, Beamtinnen und Beamte in ihren Reihen zu wissen, die über besondere Kenntnisse und über ein besonderes Verständnis für kulturelle Unterschiede sowie fremde Sitten und Gebräuche verfügen“, so Innenminister Peter Beuth.
Für die Bewerbung bei der hessischen Polizei ist die deutsche Staatsangehörigkeit nicht erforderlich. Für EU-Bürger gelten die gleichen Voraussetzungen wie für Deutsche. Nicht-EU-Bürger müssen fünf Jahre in Deutschland gelebt haben, im Besitz einer gültigen Niederlassungserlaubnis sein und müssen die Muttersprache in Wort beherrschen.
In Hessen wird bereits seit 1995 grundsätzlich nur noch im gehobenen Polizeivollzugsdienst eingestellt. Damit ist ein Einstiegseinkommen in der Besoldungsstufe A 9 verbunden. „Mit einem Jahresbruttoeinkommen von rund 33.500 Euro liegt Hessen dort im Vergleich mit anderen Ländern sowie der Bundespolizei auf Platz vier. Damit ist Hessen im Bundesvergleich hochattraktiv“, so Innenminister Peter Beuth.
Alleine im Jahr 2015 wurden 733 Anwärterinnen und Anwärter eingestellt. Mit der Verabschiedung des Haushalts 2016 stehen zusätzliche 300 Stellen für den Bereich der Polizei zur Verfügung, so dass vorgesehen ist, ca. 870 Anwärterinnen und Anwärter im Jahr 2016 einzustellen.
Informationen zum Studium
- Das dreijährige Studium an der HfPV endet mit dem Abschluss Bachelor of Arts.
- Zwei Studiengänge werden angeboten: Schutzpolizei und Kriminalpolizei.
- Die Ausbildung zeichnet sich durch eine hohe Verzahnung zwischen Fachtheorie und Fachpraxis aus.
- Ziel des Bachelor-Studiengangs „Bachelor of Arts“ der HfPV ist es, Absolventinnen und Absolventen für ihre Verwendung in den Dienst- und Ermittlungsgruppen (Studiengang Schutzpolizei) und in den Fachkommissariaten (Studiengang Kriminalpolizei) auf fachlich hohem Niveau mit umfangreichem Fach- und Methodenwissen für den flexiblen Einsatz in der hessischen Polizei zu befähigen.
Einstellungsvoraussetzungen:
- Abitur, Fachhochschulreife oder Meisterprüfung
- Polizeidiensttauglichkeit
- Mindestgröße 1,60 m
- Höchstalter: 32 Jahre am Tag der Einstellung
- Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung
- gerichtlich nicht bestraft
Bewerberinnen und Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss können sich auch bewerben, müssen aber vor Einstellung in die hessische Polizei noch an einer Fachoberschule die Fachhochschulreife erwerben.