Armsheim (A 61) (ots) – Einer Streife der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim fiel heute Nacht gegen 03:40 Uhr auf der A 61 ein Schwertransport auf, dessen Ladung augenscheinlich deutlich breiter war als die Kenntlichmachung mit Signalleuchten.
Die Streife zog daher den mit einer großen Metalltrommel beladenen Schwertransport und sein Begleitfahrzeug von der Autobahn auf den Parkplatz Wiesbach bei Armsheim. Der aus Rumänien stammende 32-Jährige Fahrer Transportes händigte den Beamten neben Führerschein und Fahrzeugschein auch entsprechende Ausnahmegenehmigungen für den Transport aus. Der Fahrer des Begleitfahrzeuges war ebenfalls nicht der deutschen Sprache mächtig. Zudem konnte er keinen Nachweis für die Begleitung des Schwertransports vorzeigen. Bei der Überprüfung der vorgezeigten Genehmigungen für den Transport fielen den Beamten Merkmale auf, die auf eine Fälschung der Genehmigung hindeuten. Die festgestellten Maße und Kennzeichen stimmten nicht mit der mitgeführten Genehmigung überein und auch nicht mit dem später bei der Genehmigungsbehörde eingeholten Original. Die in der offensichtlich manipulierten Genehmigung eingetragenen Transportbreiten waren gerade so gehalten, dass eine eigentlich erforderlich gewesene Polizeibegleitung "eingespart" wurde. Das Begleitfahrzeug entsprach zudem nicht der Vorschriftenlage. Das Hinweisschild auf den Schwertransport war lediglich mit Zurrgurten befestigt.
Das Unternehmen, der Fahrer und den Fahrer des Begleitfahrzeugs drohen nun gleich mehrere Ordnungswidrigkeiten- und Strafanzeigen und möglicherweise eine Abschöpfung des Gewinns. Ein neues Genehmigungsverfahren für den Transport wird wohl vor Ostern nicht mehr erfolgen können.