Unmerklich setzt sich der Siegeszug der LED-Beleuchtung in deutschen Städten fort: Immer größere Teile der Außenbeleuchtung werden durch die sparsamen Leuchtmittel ersetzt.
Ob es sich um Straßenlaternen oder um die Illumination von Gebäuden handelt: Die Städte und Kommunen setzen in Deutschland wie auch weltweit inzwischen immer mehr auf LED-Leuchten.
Beispiele Mannheim und Bodman-Ludwigshafen
Nach einer knapp dreijährigen Sanierungszeit erstrahlt die alte Sternwarte in Ludwigshafen jetzt in einem neuen, umweltfreundlichen Glanz: Die am 16. März eingeweihte Lichtanlage des schönen alten Gebäudes besteht ganz aus LED-Leuchten und ist mit der Straßenbeleuchtung gekoppelt.
In Bodman-Ludwigshafen hingegen haben Bürgermeister Matthias Weckbach und der Gemeinderat ein Großprojekt auf den Straßen beendet: Für 124.000 Euro wurden im Uferpark, in den Straßen und in verschiedenen Außenbeleuchtungen LEDs eingesetzt. Das Bundesumweltministerium billigt und fördert diese Veränderungen.
Weltweit und in Deutschland
Mannheim und Bodman-Ludwigshafen stehen nicht allein mit dieser Entwicklung. Ambitioniert ist zum Beispiel das Großprojekt Indiens: Bis zum Herbst 2017 sollen in diesem Land alle 200 Millionen Straßenlaternen mit LEDs ausgestattet werden. Etwas weniger forsch geht Deutschland vor. Hier werden nach und nach die sparsamen Lampen eingefügt. „Alles, was derzeit ersetzt wird, wird mit LEDs ersetzt“, erklärt Stephan Völker von der Technischen Universität Berlin. Das liegt nicht nur daran, dass die Leuchten durch den viel niedrigeren Stromverbrauch letzten Endes günstiger und umweltschonender sind: Sie sind auch völlig unempfindlich gegen Temperaturschwankungen und halten so jeder Witterung stand.
Im Alltag schon fest verankert
Viele Bürger haben schon täglich mit LEDs zu tun, ohne es zu wissen. Nicht nur, dass die Straßenbeleuchtung langsam umgestellt wird, das sparsame Leuchtmittel findet sich auch an vielen anderen Stellen. In der Automobilbranche wird es beispielsweise viel verwendet, aber auch in Smartphones und in LCD-Bildschirmen von Fernsehern und Laptops. Oftmals werden LEDs mit Energiesparlampen verwechselt und abgelehnt, weil die Nutzer fürchten, dass sie nur langsam hell werden. Das ist aber nicht der Fall: LEDs zeigen beim Einschalten sofort die komplette Helligkeit. Daher eignen sie sich zum Beispiel ideal für Treppenhäuser.
LED-Beleuchtung für den privaten Haushalt?
Der vergleichsweise hohe Preis der LEDs schreckt viele Kunden noch ab. Allerdings sind mit einer LED-Leuchte rund 80 Prozent Einsparung gegenüber einer herkömmlichen 60 Watt-Birne möglich. Und da die Leuchtmittel eine Lebensdauer von 15.000 bis 30.000 Stunden haben, rechnet sich der Kauf schon bald. Manche Kunden fürchten auch, dass die Beleuchtung durch LEDs zu grell sein könnte. Doch durch die Auswahl von Warmweiß und Kaltweiß sowie dimmbaren LEDs, wie es sie z.B. beim LED-Fachmann www.pur-led.de gibt, kann die Helligkeit nach Bedarf angepasst werden.
Je häufiger und länger eine Lampe in Benutzung ist, desto schneller rechnet sich die Anschaffung einer LED-Beleuchtung. Wer noch alte Glühbirnen im Haus hat, kann sie an Stellen anbringen, an denen das Licht selten benutzt wird, etwa im Keller, auf dem Dachboden oder im Gästezimmer. Wohnräume und Küche hingegen können ideal mit LEDs beleuchtet werden, da das Licht farbecht ist und auf die gewünschte Intensität eingestellt werden kann. Auch im Außenbereich des Hauses, etwa in Bewegungsmeldern an Garagen oder Fahrradschuppen, leisten sie gute Dienste.