Landau – „24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr ist Verlass auf die Mitglieder unser Freiwilligen Feuerwehr Landau“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch.
OB: „Den Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern gebührt mein besonderer Respekt!“ Hirsch stellte gemeinsam mit Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer und dessen Stellvertreter Michael Bumb nun den Jahresbericht der Feuerwehr für das Jahr 2015 vor.
„Im Jahr 2015 schauen wir in Bezug auf die Einsätze, auf eine sehr ereignisreiches Jahr zurück“, erklärte Hargesheimer. Im vergangenen Jahr musste die Feuerwehr 303 mal ausrücken. Somit kommen die Kameradinnen und Kameraden bei Tages- und Nachteinsätzen auf insgesamt 8.390 Einsatzstunden (2014: 4.750 Stunden). Alleine im Juli wurden 3.459 Einsatzstunden abgeleistet. In nur 10 Tagen kam es zu drei spektakulären Großbränden. Dabei war der größte Einsatz die Brandbekämpfung am 10. Juli in der Rheinstraße (ehem. Vodoo-Club), bei dem 105 Feuerwehrleute im Dienst waren. Insgesamt wurde die Feuerwehr zu 148 Brandeinsätze und zu 155 technischen Hilfeleistungen gerufen.
Wie auch in den vergangenen Jahren sei die Anzahl der Feuerwehrfrauen und –männer in Landau im landesweiten Vergleich überdurchschnittlich hoch. Die Feuerwehr Landau konnte 2015 auf 220 ehrenamtliche Kameradinnen und Kameraden zurückgreifen.
Die Freiwillige Feuerwehr stand auch im Zeichen der Landesgartenschau Landau 2015. So wurde die Feuerwehr gemeinsam mit anderen Rettungs- und Hilfsorganisationen schon früh bei der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes eingebunden. Auch Großveranstaltungen wurden durch die Anwesenheit der Feuerwehr unterstützt. „Highlight war sicherlich der ‚Tag der Retter‘“, so Hargesheimer. Bei bestem Wetter konnten sich alle Hilfs- und Rettungsorganisationen an zwei Tagen auf dem Gelände präsentieren und über ihre Arbeit aufklären und informieren.
Erfreulich ist auch die Entwicklung der Bambini- und Jugendfeuerwehr. Zum Ende des Jahres konnte die Jugendfeuerwehr (10-16 Jahre) 80 Jugendliche zählen, die Bambini-Feuerwehr (6-10 Jahre) kam auf 34 Kinder. Die Jugendfeuerwehr mit ihren sieben Einheiten leistete insgesamt 2.400 Stunden. Die Ausbildung zu Rettungsschwimmern, die Unterstützung beim Ausrichten der Queichtal-Challenge und die Abnahme von 51 „Jugendflammen“, ein Leistungsabzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr, waren die größten „Einsatzgebiete“ der Jungfeuerwehrleute.
„Als Jugenddezernent bin ich auch besonders Dankbar für die geleistete, vorbildliche Jugendarbeit. Sie stellt die Basis für den Feuerwehrnachwuchs sicher und zeigt auch, dass Feuerwehr mehr ist als Blaulicht und Sirene“, so der Oberbürgermeister.
Über 25.000 ehrenamtliche Stunden hat die Feuerwehr Landau im vergangenen Jahr insgesamt bewältigt, „eine Zahl die Beachtung und Anerkennung verdient“, so Hargesheimer weiter.
Zu den wichtigen Terminen im Jahr 2016 zählen wieder die stattfindenden Inspektionsübungen der verschiedenen Einheiten, an denen auch Oberbürgermeister Thomas Hirsch teilnimmt.
„Ich danke allen Feuerwehrangehörigen für das außerordentliche Engagement im Dienste der Sicherheit unserer Stadt und wünsche uns für das Jahr 2016, dass die Feuerwehrfrauen und -männer stets unbeschadet von den Einsätzen zurückkehren“, so der Stadtchef abschließend.