Deutschland – Das erste Kräftemessen zwischen Audi, BMW und Mercedes-Benz in der DTM-Saison 2016 ist vorbei: Bei den einzigen offiziellen Testfahrten auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg trafen die in der DTM engagierten Hersteller erstmalig nach der langen Winterpause aufeinander.
Nach intensiven viertägigen Testfahrten vor dem DTM-Auftakt, der zwischen dem 6. und 8. Mai 2016 ebenfalls auf dem Hockenheimring stattfindet, ist eines sicher: Einen Favoriten auszumachen ist nahezu unmöglich. Umso mehr steigen Kribbeln und Vorfreude bei Fans und Fahrern gleichermaßen.
Das Fahrerfeld besticht auch in der Saison 2016 durch Qualität: Acht ehemalige DTM-Champions, viele Arrivierte und ein Rookie werfen in diesem Jahr ihren Hut in den Ring.
„50 Prozent des Feldes kann man als ernstzunehmende Titelkandidaten einstufen – für einen Rennsieg kommt jeder in Frage“,
sagt der DTM-Champion von 2004 und 2007, Mattias Ekström. Die Statistik der vergangenen Saison untermauert diese Einschätzung: 13 unterschiedliche Sieger in 18 Rennen, zwischen Pole-Position und 24. Startplatz lagen im Qualifying nicht selten weniger als eine Sekunde.
„Hier geht es eigentlich immer zur Sache. Das ist anders als beispielsweise in der Formel 1, wo zwei, drei Fahrer dem Rest des Feldes davonfahren“,
sagt BMW-Pilot und Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock.
Wenn die Startampel am 7. Mai beim DTM-Auftaktrennen erlischt, geht es so eng zu, wie in keiner anderen Serie der Welt. Um dieses Alleinstellungsmerkmal zu stärken und die Fähigkeiten der Fahrer noch mehr in den Fokus zu rücken, wurde das Reglement nochmals verfeinert: Die Verteilung der Performance-Gewichte wird in Zukunft im Qualifying ermittelt und im anschließenden Rennen bereits angewandt, die DRS-Nutzung limitiert. Verantwortliche und Fahrer sind sich einig:
„Wir wollen eine Serie, in der allein die Fahrer entscheiden, wer das Rennen gewinnt. Jeder soll praktisch mit dem gleichen Rüstzeug in ein Rennen starten“,
gibt Ulrich Fritz, DTM-Chef bei Mercedes-Benz, die einhellige Meinung wieder.
Vor allem aber setzt die DTM 2016 auf Kontinuität und führt Bewährtes fort: Zwei Rennen und zwei Qualifyings an jedem der neun Rennwochenenden in Deutschland und dem benachbarten Ausland. Von traditionell bis modern, von kurvig bis extrem schnell – alles ist im Rennkalender vertreten. Egal an welcher der attraktiven Rennstrecken, ein Besuch bei der DTM lohnt sich immer. Zumal den Zuschauer an jedem Wochenende ein erstklassiges Rahmenprogramm erwartet. So geht es beispielsweise beim Auftakt in Hockenheim parallel in der Rallyecross-Weltmeisterschaft zur Sache.
Auch abseits der Strecke wird den Fans einiges geboten. Der Bummel durchs Fahrerlager ist lohnenswert, zumal die Chance groß ist, einem der Protagonisten persönlich zu begegnen – Zeit für ein gemeinsames Foto ist in diesem Falle immer vorhanden. Konzerte mit nationalen und internationalen Musikstars, Stuntshows, Interviews und Gewinnspiele tragen zu bester Unterhaltung bei. An einem DTM-Wochenende kommt die ganze Familie auf ihre Kosten – zu vernünftigen Preisen. Tickets für die Auftaktveranstaltung auf dem Hockenheimring sind ab 29 Euro erhältlich. Das günstigste Familienticket inklusive Fahrerlager für zwei Erwachsene und zwei Jugendliche (bis einschließlich 14 Jahre) kostet für drei Tage 105 Euro.