
Ludwigshafen – „Bereits zum vierten Mal laden wir gemeinsam mit ArbeiterKind.de zum „Tag des Stipendiums“ an der Hochschule Ludwigshafen ein und ich freue mich immer wieder über die tolle Zusammenarbeit“, lobte Hochschulpräsident Professor Dr. Peter Mudra bei der Begrüßung.
Er ergänzte:
„Wir wollen eine Brücke schlagen zwischen denen, die ein Stipendium suchen und denen, die ein Stipendium anbieten, damit ‚das liebe Geld‘ Sie nicht daran hindert, den Traum vom Studium zu verwirklichen.“
Fast alle großen deutschen Stipendiengeber sowie mehrere kleinere Förderer waren gestern im Foyer des A-Gebäudes vertreten, beantworteten Fragen und gaben Tipps aus erster Hand – waren doch die Standbesetzungen in erster Linie selbst Stipendiaten der entsprechenden Einrichtungen. Darüber hinaus informierten die Initiative ArbeiterKind übergreifend über Fördermöglichkeiten und ehrenamtliches Engagement. Einrichtungen der Hochschule wie BAföG-Amt und International Office berieten zudem über BAföG, Deutschlandstipendium und Möglichkeiten der Förderung bei Auslandsaufenthalten durch Erasmus- und DAAD-Programme.
Julia Bayer ist eine der vielen ehrenamtlichen Helfer am Infostand von Arbeiterkind.de. Als Vertreterin der Arbeiterkind.de-Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen zeigte sie sich mit der Veranstaltung zufrieden:
„Wir hatten mit rund 300 Besuchern zwar etwas weniger Interessenten als in den letzten Jahren, aber die Qualität der Gespräche war sehr gut“,
zog sie am Ende des Stipendientages in Ludwigshafen Bilanz. Und auch Wolf Dermann, Mitbegründer der Initiative, freute sich über die erfolgreiche Aktion.
„Sehr viele Studierende hier an der Hochschule haben schon ein Stipendium – das zeigt uns, dass wir gute Arbeit leisten.“
Damit bald noch mehr zufriedene Stipendiatinnen und Stipendiaten an der Hochschule Ludwigshafen studieren, gibt der Stipendienexperte in seinen Vorträgen viele praxisnahe Tipps:
„Im Vorfeld gut recherchieren, passgenaue Stipendien aussuchen, mindestens zwei Stipendiengeber anschreiben, Fristen beachten, Bewerbungen und insbesondere die Motivationsschreiben sorgfältig anfertigen“,
gab Dermann seinen Zuhörerinnen und Zuhörern unter anderem mit auf den Weg. Auch ein Blick auf hoch spezielle Stipendien und kleine Stipendiengeber lohnt sich, wie der Experte weiß. Um im Dschungel der Angebote hier den Durchblick zu bewahren, empfiehlt er spezielle Stipendiendatenbanken wie e-fellows.net oder mystipendium.de.
Für spezielle Fragen von Studierenden, Oberstufenschülern und Eltern standen während und nach den Vorträgen Mentoren und Stipendiaten der Förderwerke an den Ständen Rede und Antwort. Neben den großen Stipendiengebern wie der Friedrich Ebert-Stiftung, der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Stiftung Begabtenförderung beruflicher Bildung (sbb), der Studienstiftung der deutschen Wirtschaft, der Konrad Adenauer-Stiftung, der Hans-Böckler-Stiftung, dem Evangelischen Studienwerk Villigst oder der Heinrich-Böll- Stiftung stellten sich gestern auch regionale Anbieter wie StipLU oder das Mannheimer Sportstipendium vor. Dabei wurde schnell deutlich, dass Stipendien nicht nur etwas für Überflieger und Einserkandidaten sind, sondern immer auch Persönlichkeit und Engagement zählen.
Zur Initiative ArbeiterKind.de:
ArbeiterKind.de ist eine bundesweite Initiative zur Unterstützung von Studierenden der ersten Generation Die Ehrenamtlichen von ArbeiterKind.de unterstützen Interessierte vom Studieneinstieg bis zum Studienabschluss. Sie helfen mit ihren Erfahrungen rund ums Thema Studium weiter und informieren über Finanzierungsmöglichkeiten, Studienwahl und Studienorganisation. Dafür findet in Mannheim jeden 1. und 3. Montag im Monat um 20.00 Uhr ein Stammtisch im Wirtshaus Uhland, Lange Rötterstraße 10, statt.
Die gemeinnützige Initiative wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Mittlerweile engagieren sich rund 6000 Ehrenamtliche in 75 lokalen Gruppen.
Nähere Informationen unter www.stipendientag-ludwigshafen.de.