Kreis Mainz-Bingen – Am kommenden Montag wird der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann 80 Jahre alt.
Mit seinem Geburtstag hat Kardinal Lehmann um die Amtsentpflichtung gebeten. Landrat Claus Schick war 2001 Mitglied der Delegation, die auf Einladung des Bischöflichen Ordinariats Lehmann zur Kardinalsernennung begleitete. Schick erinnert sich:
„Es war ein unvergessliches Erlebnis. Zehntausende von Menschen auf dem Petersplatz. Diese Pracht und Herrlichkeit und von einer strahlenden Sonne beleuchtet.“
Auch die erste Messe Lehmanns als Kardinal in der Kapelle, in der er seine erste Messe als Priester gehalten hatte, war ein besonderer Augenblick. „Bewegend und persönlich“, sei die Atmosphäre in der Kirche San Saba gewesen, blickt Schick zurück.
In Rom überreichte Schick den Karlsbrunnenpreis des Landkreises Mainz-Bingen an Karl Kardinal Lehmann. Es ist die höchste Ehrung, mit der der Landkreis Bürgerinnen und Bürger auszeichnet, erst fünf Personen haben den Karlsbrunnenpreis bis heute erhalten.
„Alle Menschen im gesamten Landkreis und darüber hinaus hatten es mit Begeisterung aufgenommen, dass Bischof Lehmann zum Kardinal ernannt worden war. Er ist ein Mensch, der Brücken baut und damit Schluchten überwindet. Er ist als Geistlicher und als Mensch höchst anerkannt und das weit über die Region hinaus, nicht nur bei Katholiken“,
so Schick. Deshalb verliere mit dem 80. Geburtstag Lehmanns nicht nur das Bistum und die Gemeinschaft der Katholiken seinen Bischof, sondern die gesamte Region „ihren“ Kardinal.