Karlsruhe – Was für eine Frisur! Den flotten „Punker-Schnitt“ hat den fünf Alpakas im Streichelzoo des Zoologischen Stadtgartens Schafscherer Christian Zill verpasst.
Oder, um es korrekt zu sagen: „Einmal ganz kurz“ lautete das Motto für Körper, Gliedmaße und Hals, die Köpfe blieben von der Schur verschont.
„An Wangen und Ohren sind die Alpakas recht empfindlich, für eine Schur am Kopf müssten die Tiere kräftig festgehalten werden, was wir nicht wollen“,
erläutert Robert Scholz vom Streichelzoo-Revier. Weshalb der Kopf unangetastet bleibt, was den Tieren mit ihrem derzeit recht dünnen Hals ein äußerst charaktervolles Aussehen gibt.
Auch die elf erwachsenen Bretonischen Zwergschafe haben Wolle gelassen, die Jungtiere werden im ersten Jahr nicht geschoren. Für die sommerlichen Tage hat Zill, der in seiner Zunft 2013 Deutscher Meister der Junioren war, die Tiere immerhin um insgesamt rund acht Kilogramm erleichtert. Darüber freuen sich etwa die Raubkatzen, für deren Beschäftigung die Tierpfleger die ausgesprochen interessant riechende Wolle verwendet wird. Manche Wolle kommt aber auch bei Zoo-Veranstaltungen beim Schau-Spinnen zum Einsatz.