Frankfurt am Main – „Die Ehrenamts-Card ist eine besondere Anerkennung für viele engagierte Menschen in unserer Stadt, für ihre ungezählten Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Ich freue mich sehr darüber, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Frankfurterinnen und Frankfurter eine Ehrenamts-Card bekommen. Engagement hat in unserer Stadt eine lange Tradition und ist für viele eine Selbstverständlichkeit“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann, der die Überreichung der Ehrenamts-Card nutzt, um sich bei den Aktiven im Namen der Stadt Frankfurt mit einem Empfang in die Paulskirche zu bedanken.
„Ich bin eine Rentnerin. Ehrenamtlich tätig zu sein bedeutet für mich Liebe weiterzugeben und ist für mich nun schon 26 Jahre eine Selbstverständlichkeit“,
sagt Erika Kramer, die sich beim Frankfurter Verband engagiert. Derzeit ist sie bei dem Projekt „Restaurant im Viertel“ aktiv. Hier kochen Ehrenamtliche gemeinsam mit Profi-Köchen ein 3-Gänge-Menü zum Preis von 4 Euro und bietet den Bewohnern des Ben-Gurion-Ring in Nieder-Eschbach und der Heinrich-Lübke-Siedlung in Praunheim die Möglichkeit zur Begegnung bei einem gemeinsamen Essen.
„Für mich persönlich steht im Rahmen der Vorstandsarbeit nicht die eigene Selbsterfüllung im Vordergrund, sondern der Dienst an den Mitgliedern des Vereins“,
sagt Marion Maria Lachmund über ihr Engagement in verschiedenen Vereinen. Seit 25 ist sie im Vereinsring Schwanheim aktiv, unterstützt die Schwanheimer Kerb, den Schwanheimer Weihnachtsmarkt, den Tag der Schwanheimer Vereine und führt den Schwanheimer Veranstaltungskalender. Darüber hinaus ist sie im Hundeverein und Frankfurter Reit und Fahr Club engagiert.
„Für mich ist ehrenamtliches Engagement eine zweiseitige Angelegenheit. Ich engagiere mich und bekomme dafür viel zurück. Die Arbeit mit jungen Menschen mit Migrationshintergrund bereitet mir viel Freude“,
sagt Gunter Maass, der sich seit 16 Jahren an der Falkschule, einer Realschule, einbringt. Er berät Schülerinnen und Schüler in der Berufsorientierung und organisiert Exkursionen.
In diesem Jahr werden in Frankfurt 932 Ehrensamts-Cards vergeben. Um diese Form der Auszeichnung zu bekommen, muss man über fünf Jahre mindestens fünf Stunden pro Woche ehrenamtlich aktiv sein. Die Karte gilt immer ab dem 1. Juni und ist für zwei Jahre gültig. 64 Prozent der Anträge werden von Frauen gestellt. Bei 32 Prozent handelt es sich um Folgeanträge, was zeigt, wie dauerhaft sich Menschen engagieren. 16 Prozent der Aktiven wohnen außerhalb, engagieren sich aber innerhalb der Stadt.
Mit der Ehrenamts-Card können hessenweit über 1.800 Vergünstigungen beim Besuch von öffentlichen und privaten Einrichtungen und Veranstaltungen in Anspruch genommen werden. Die E-Card bietet vielfältige Möglichkeiten, attraktive Angebote für die ganze Familie zu nutzen, sie gewährt kostenlosen Eintritt in viele Museen, ermäßigten Eintritt in Schwimmbädern und bei Sportveranstaltungen und ermöglicht darüber hinaus die Teilnahme an Verlosungen für Freikarten und Sonderaktionen zu bestimmten Veranstaltungen. In Frankfurt können beispielsweise die Frei- und Hallenbäder, die Eissporthalle sowie Zoo und Palmengarten mit Ermäßigung besucht werden.
Weitere Informationen erhalten Sie im Bereich Bürgerengagement, Ehrenamt und Stiftungen im Amt des Oberbürgermeisters unter 069/212-35500 oder im Internet unter www.ehrenamtscard.frankfurt.de.