Landau – Gemeinsam mit anderen Städten und Gemeinden schließt sich die Stadt Landau dem Bündnis „Mayors United Against Anti-Semitism“ an.
„Wir wollen, wie andere Kommunen, ein friedliches Zusammenleben aller Einwohner unabhängig von religiösen oder politischen Einstellungen und kulturellem Hintergrund gewährleisten“,
so Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der die Erklärung für die Stadt Landau unterzeichnete.
Aber es steckt noch mehr dahinter. Das Bündnis macht auf die weltweite Ausbreitung von Antisemitismus aufmerksam und will gemeinsam dagegen vorgehen. Unter dem Begriff wird dabei aber nicht nur der Angriff auf Jüdinnen und Juden, sondern ein Angriff auf die Grundwerte einer Demokratie verstanden. Antisemitistische Vorstellungen in Europa verbreiten sich schnell und die Auswirkungen bleiben nicht auf dessen Grenzen beschränkt, so die Einschätzung der Initiatoren.
Auch führende politische Vertreter und Organisationen aus der ganzen Welt bestärken die Kommunalvertreter in ihrer Initiative: US-Präsident Barack Obama, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Premierminister Manuel Valls und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) haben öffentlich Stellung dazu genommen und aufgerufen, gemeinsam den Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen. Mit dem Beitritt verpflichtet sich die Stadt Landau dazu, jegliche Form des Judenhasses zu verurteilen, erklärt Vorurteile gegen Menschen jüdischen oder anderen Glaubens als nicht vereinbar mit unseren Grundwerten und will innerhalb und außerhalb der Stadt daran mitarbeiten, dass die Werte eines respektvollen Miteinanders gefördert werden. Dies sieht Oberbürgermeister Hirsch genauso:
„Ein respektvoller Umgang miteinander ist für ein gedeihliches Zusammenleben unabdingbar. Antisemitismus ist gefährlich, wir müssen ihm auf allen staatlichen Ebenen entgegentreten.“