Produktaustritt in den Rhein

BASF-Werk Ludwigshafen © BASF SE

Ludwigshafen – Heute, 20. Mai 2016, gelangten zwischen 11 und 13 Uhr etwa 1,8 Tonnen N-Methyldiethanolamin über das Kühlwassersystem der BASF in den Rhein.

Ursache der Emission war eine Leckage an einem Kühler einer Anlage im Werksteil Nord der BASF SE in Ludwigshafen. Der entsprechende Anlagenteil wurde heruntergefahren und die Emission gestoppt. 

N-Methyldiethanolamin kommt als Vorprodukt unter anderem in der Textilindustrie oder bei der Herstellung von Farbstoffen zur Anwendung. Die Chemikalie ist als schwach wassergefährdend (Wassergefährdungsklasse 1) eingestuft und ist leicht biologisch abbaubar. Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung des Produktes im Rhein ist nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen. 

N-Methyldiethanolamin ist im Sicherheitsdatenblatt folgendermaßen gekennzeichnet: 

  • Verursacht schwere Augenreizung 

Die zuständigen Behörden sind informiert. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben.