Sankt Leon-Rot. Die U17-Juniorinnen der TSG Hoffenheim behielten auch im Spitzenspiel der Bundesliga Süd die Oberhand und siegten gegen den zweitplatzierten SC Freiburg mit 3:1 (1:0). Die Tore erzielten Svenja Lüger (32.), Paulina Krumbiegel (57.) und Alicia Schinko (73.).
Trotz Niederlage konnten auch die Gäste vom SC Freiburg am Sonntag jubeln. Nach der TSG Hoffenheim zog auch der Sport-Club dank einer Niederlage von Verfolger 1. FFC Frankfurt in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ein. Obwohl die Partie gegen Vize-Meister Freiburg für die Endplatzierung der TSG nicht mehr relevant war, ging das Team von Paul Weis und Andy Zehnbauer hochkonzentriert in die Begegnung. Mit dem SC Freiburg erwartete die TSG die beste Offensive der Liga.
Gegen die Gäste, die auf einige Spielerinnen verzichteten, die zuletzt mit der deutschen U17-Nationalmannschaft den Europameistertitel feiern konnten, hatte Hoffenheims U17 von Beginn an mehr Spielanteile. Der SC Freiburg zog sich weit in die eigene Hälfte zurück, verteidigte gut und lauerte auf Konter. Dennoch gelang es der TSG, sich Torchancen herauszuspielen. Nach einer schönen Einzelaktion scheiterte Paulina Krumbiegel an der Freiburger Torhüterin, ein Kopfball von Romy Bahmer landete knapp neben dem Tor. In der 32. Minute gelang es Alicia Schinko mit einem Traumpass die SC-Viererkette auszuhebeln. Die gestartete Paulina Krumbiegel legte klug quer auf Svenja Lüger, die den Ball aus kurzer Distanz einschob. Bis zum Halbzeitpfiff kamen die Freiburgerinnen nicht mehr zu einem Torabschluss, sodass es mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause ging.
Der SC Freiburg spielte nach dem Seitenwechsel mutiger, die TSG machte mehr Fehler im Spielaufbau. Die erste Chance nutzte Freiburg im Anschluss an einen Eckball eiskalt zum 1:1-Ausgleich (46.). Bereits in der 57. Minute konnte TSG-Stürmerin Krumbiegel ihr Team wieder in Führung schießen. Nachdem sie den Ball selbst eroberte setzte sie zum Solo an und spitzelte das Leder an der herauseilenden Torhüterin vorbei ins lange Eck. Das Team von Weis und Zehnbauer war nun wieder die spielbestimmende Mannschaft, der Sport-Club kam nur gelegentlich gefährlich vor das TSG-Tor. In der 72. Minute machte Alicia Schinko den Sack endgültig zu. Nach Vorarbeit von Vanessa Cullik erzielte sie ihren zehnten Saisontreffer. „Die Mannschaft hat nach der langen EM-Pause eine klasse Leistung gezeigt“, freute sich Trainer Paul Weis über den gelungenen Auftritt. „Wir haben das Spiel fast über die kompletten 80 Minuten kontrolliert. Gegen einen tiefstehenden Gegner war es nicht einfach zu Toren zu kommen, darum ist es umso schöner, dass wir drei gemacht haben.“
Am nächsten Wochenende reisen die U17-Juniorinnen zum letzten Auftritt in der Liga zum 1. FC Nürnberg (28. Mai, 14 Uhr). Am 4. Juni steht für das Team von Weis und Zehnbauer das Halbfinalhinspiel um die Deutsche Meisterschaft an. Gegen wen es auswärts gehen wird, ist immer noch unklar. Die besten Chancen hat der 1. FFC Turbine Potsdam, der dann am 11. Juni zum Rückspiel in Sankt Leon-Rot gastieren würde. Das Finale ist am 18. Juni angesetzt und würde bei Finalteilnahme der TSG ebenfalls im Kraichgau stattfinden.